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lieber Online-Shopping als Baumarkt?

30.03.2016

Europäische Verbraucher:

Der E-Commerce-Sektor boomt und macht auch vor der DIY-Branche nicht halt. Europaweite Marktforschung von USP Marketing Consultancy zeigt: Europas Heimwerker sind vor allem bereit, Küchenbedarf im Internet zu erwerben – das gilt besonders für die Deutschen. Auch Elektrowerkzeuge und Beleuchtungsprodukte werden gerne online gekauft – vor allem aus Preisgründen. Doch bei vielen anderen Produkten aus dem DIY-Sortiment bekommen die Online-Shops keinen Fuß in die Tür. Auf der Basis von 2.200 monatlichen Befragungen von Verbrauchern in 11 europäischen Ländern gibt die USP Marketing Consultancy vier Mal im Jahr den europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitor heraus. Die aktuellen Q 4 2015-Ergebnisse gewähren aufschlussreiche Einblicke in die aktuelle E-Commerce-Nachfrage im DIY-Segment. Auf die Frage, bei welchen Produkten sie einen Einkauf im Internet in Erwägung ziehen würden, nannten die europäischen Heimwerker vor allem Küchenprodukte. An zweiter Stelle stehen Elektrowerkzeuge wie Bohr- und Schleifmaschinen, gefolgt von Beleuchtungsprodukten. Am allerwenigsten werden Laminat und Dachfenster online gekauft.

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Natürlich gibt es von Land zu Land unterschiedliche Online-Einkaufsvorlieben: Bei Küchenprodukten sind vor allem die Polen, Deutschen und Österreicher zu einem Internetkauf bereit. Die Briten und Schweden bestellen dagegen am liebsten Elektrowerkzeug per Mausklick. Generell setzen die schwedischen Heimwerker besonders auf E-Commerce – selbst bei komplizierteren Anschaffungen wie Smart Home-Produkten, bei denen viele ungern auf Beratung vor Ort verzichten dürften, liegen die Schweden weit über dem europäischen Durchschnitt.

Kompliziertere und besonders augenfällige Produkte sind keine Internet-Kandidaten
Die Produkte, für die besonders viel Online-Kaufbereitschaft besteht, haben eins gemeinsam: Sie sind über die dazugehörigen Seriennummern und Modellbezeichnungen für den Endkunden relativ einfach online zu finden. Die Produktkategorien, die am wenigsten online gesucht werden, sind entweder vom Einbau her so technisch anspruchsvoll, dass ein Käufer sie vor dem Kauf selbst ausmessen und auch auf die persönliche Beratung nicht verzichten will – oder man will sie schlicht mit eigenen Augen sehen, bevor man sie in seiner Wohnung anbringt.

Gründe für den Onlinekauf: Preiskampf und Sortimentsbreite
In der Studie wurde auch untersucht, warum Verbraucher überhaupt bereit sind DIY-Produkte im Internet zu kaufen. Es gibt drei Hauptmotive dafür: Erstens halten die meisten Befragten die Preise in den Online-Shops für billiger. Schnäppchenjägernationen sind vor allem die Polen, Italiener und Österreicher. Zweitens findet jeder dritte europäische Heimwerker, dass man Produkte im Internet sehr viel besser finden und Preise und Produkte bequemer vergleichen kann. Schließlich gehen viele Verbraucher davon aus, dass die Auswahl im Internet sehr viel größer ist als in den Ladenlokalen.

  Quelle: www.bauinfoconsult.de


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