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Zunehmende Kurzarbeit und Stellenabbau als Reaktion auf die Wirtschaftskrise

16.12.2024

Deutsche Unternehmen setzen vermehrt auf Kurzarbeit und planen Jobabbau als Antwort auf die wirtschaftliche Krise, besonders im verarbeitenden Gewerbe.

 

Zunehmende Kurzarbeit und Stellenabbau als Reaktion auf die Wirtschaftskrise

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                       

Verschärfte Situation am Arbeitsmarkt

Die neuesten Daten des ifo Instituts zeigen einen dramatischen Trend: immer mehr Unternehmen in Deutschland greifen aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten zu Maßnahmen wie Kurzarbeit und Jobabbau. Laut einer aktuellen Umfrage verschlechtern sich die Aussichten besonders im verarbeitenden Gewerbe.

Beschäftigungsbarometer auf Tiefstand

Im November 2023 fiel das Beschäftigungsbarometer des ifo Instituts auf 93,4 Punkte, den niedrigsten Wert seit dem Sommer 2020. Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, erklärt: „Die Situation auf dem Arbeitsmarkt wird zunehmend kritischer, da viele Unternehmen nicht nur Einstellungen stoppen, sondern auch bereits über den Abbau von Arbeitsplätzen nachdenken.“

Branchenspezifische Betroffenheit

Während das verarbeitende Gewerbe und der Handel besonders stark unter der aktuellen Wirtschaftslage leiden und einen Rückgang der Beschäftigungszahlen verzeichnen, zeigt sich im Dienstleistungssektor eine stabilere Lage. Der Bau bleibt weitestgehend unberührt von der aktuellen Krise.

Zunehmender Einsatz von Kurzarbeit im industriellen Sektor

In der Industrie ist ein deutlicher Anstieg bei der Kurzarbeit zu verzeichnen. Im November registrierten 17,8 Prozent der Industrieunternehmen Kurzarbeit, ein Anstieg von 14,3 Prozent seit August. Die Prognosen für die nahe Zukunft sehen noch besorgniserregender aus, da erwartet wird, dass die Quote der Kurzarbeit auf 28 Prozent steigt.

Historischer Vergleich und sektorale Unterschiede

Obwohl die aktuellen Zahlen zur Kurzarbeit erhöht sind, bleiben sie im historischen Vergleich, besonders zur Zeit der Corona-Pandemie, auf einem moderaten Niveau. Besonders betroffen sind die Metallerzeugung, die Möbelherstellung und die Automobilindustrie, während die Chemiebranche kaum Einbußen erleidet.

Relevanz der Prozentangaben

Es ist wichtig zu beachten, dass die Prozentangaben sich auf Unternehmen beziehen, die Kurzarbeit einsetzen, und nicht auf die gesamte Belegschaft. Dies bedeutet, dass der tatsächliche Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit in der Regel niedriger ist.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/ifo-unternehmen-planen-mehr-kurzarbeit-und-jobabbau-58538


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