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ZIA-Präsidentin fordert schnellere Umsetzung der EU-Wettbewerbsstrategie

10.02.2025

Der „Wettbewerbsfähigkeits-Kompass“ soll Europas Wirtschaft stärken – nun braucht es Tempo bei Bürokratieabbau, Digitalisierung und Investitionen.

 

ZIA-Präsidentin fordert schnellere Umsetzung der EU-Wettbewerbsstrategie

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                        -

EU setzt auf wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit

Die Europäische Union hat mit dem „Wettbewerbsfähigkeits-Kompass“ eine Strategie vorgestellt, die regulatorische Hürden senken und Investitionen erleichtern soll. ZIA-Präsidentin Iris Schöberl begrüßt die Initiative und sieht darin einen entscheidenden Schritt zur Stärkung des Binnenmarktes. „Der Kompass weist in die richtige Richtung – Bürokratieabbau und eine einheitliche Regulierung sind essenziell für mehr Wettbewerbsfähigkeit“, betont sie.

Dringender Handlungsbedarf für schnellere Reformen

Zu den geplanten Maßnahmen gehören ein „Wettbewerbs-Fonds“, ein Gesetz für digitale Netzwerke und neue Regelungen zur Förderung von Forschung in Europa. Schöberl fordert jedoch eine zügige Umsetzung: „Europa darf nicht ins Hintertreffen geraten – andere Wirtschaftsstandorte haben längst vorgelegt.“

Bürokratieabbau als Wachstumsbeschleuniger

Besonders die Reduzierung von Berichtspflichten und eine gezielte Digitalisierung könnten Unternehmen entlasten und Wachstum fördern. Die geplante Verringerung der administrativen Auflagen um 25 Prozent sei dringend notwendig, insbesondere für mittelständische Unternehmen. „Europa muss die Innovationskraft der Wirtschaft stärken, statt sie mit bürokratischen Vorgaben auszubremsen“, so Schöberl.

Mobilisierung von Kapital für strategische Investitionen

Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die „Savings and Investment Union“. Diese soll privates Kapital für Zukunftsprojekte, Risikofinanzierung und die Kreislaufwirtschaft mobilisieren. Gleichzeitig wird eine Reform des EU-Beihilferechts angestrebt, um Unternehmen mehr Flexibilität zu ermöglichen.

Digitalisierung als Innovationsmotor

Neben dem Bürokratieabbau steht der Ausbau digitaler Infrastrukturen im Fokus. Die Förderung von Künstlicher Intelligenz und vereinfachte Genehmigungsprozesse sollen dazu beitragen, Effizienzgewinne zu realisieren. „Eine konsequente Digitalisierung steigert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern fördert Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, erklärt Schöberl.

Europa braucht klare Rahmenbedingungen

Die Immobilienwirtschaft sei bereit, ihren Beitrag zur Dekarbonisierung und Innovationsförderung zu leisten, brauche dafür jedoch verlässliche regulatorische Vorgaben. Auch die geplante „Omnibus-Richtlinie“, die Ende Februar vorgestellt werden soll, könnte wichtige Impulse setzen. „Wenn Europa als Wirtschaftsstandort international bestehen will, muss es jetzt handeln“, appelliert Schöberl.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/zia-praesidentin-zur-neuen-eu-wettbewerbsstrategie-starke-ziele-fuer-buerokratieabbau-und-digita


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