Schluss mit Diskriminierung hochqualifizierter Bauhandwerker
Zur bevorstehenden Entscheidung des Landestags Mecklenburg-Vorpommern über die Kleine Bauvorlageberechtigung erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
"Das deutsche Handwerk begrüßt die Initiative der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, dass Handwerksmeister im Zuge der Novellierung der Landesbauordnung die Planung kleinerer Bauvorhaben wie Ein- und Zweifamilienhäuser übernehmen können. Unsere Meister des Maurer- und Zimmererhandwerks sind aufgrund ihrer hochqualifizierten Ausbildung in der Lage, entsprechende Objekte aus einer Hand zu planen und auszuführen. Diese Möglichkeit ist in fast allen westdeutschen Bundesländern einschließlich Berlin seit vielen Jahren gegeben und hat sich in der Praxis sehr gut bewährt. Es kann nicht sein, dass die Handwerksmeister in den neuen Bundesländern in dieser Hinsicht diskriminiert werden.
Wir möchten daher an die Landtagsabgeordneten aus Mecklenburg-Vorpommern appellieren, den Startschuss dafür zu geben, Handwerksmeistern aus den ostdeutschen Ländern die gleichen Rechte wie ihren Berufskollegen in den westlichen Bundesländern zu ermöglichen. Damit würde zum 25-jährigen Jubiläum der deutschen Einheit ein wichtiges Signal aus Mecklenburg-Vorpommern gesetzt, das auch Vorbildfunktion für die anderen ostdeutschen Bundesländer haben kann."
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