Steigende Mieten und Energiekosten belasten Mieter sowie Wohnungsunternehmen in Sachsen zunehmend. Branchenverbände fordern flexiblere gesetzliche Rahmenbedingungen und gezielte finanzielle Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen.
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Wirtschaftliche und soziale Risiken im Fokus
Die Kosten für Wohnen, Strom und Wärme steigen kontinuierlich und stellen sowohl Mieter als auch Wohnungsunternehmen vor große Herausforderungen. Die Verbände kommunaler Unternehmen (VKU), sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG) sowie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VDW) plädieren deshalb für eine Deregulierung, um mehr Handlungsspielraum zu gewinnen. Bei einer Pressekonferenz in Dresden forderten sie pragmatische Maßnahmen, um den Wohnungsmarkt zu stabilisieren.
Steigende Investitionen für Klimaziele notwendig
Laut Einschätzung der Verbände sind erhebliche Investitionen erforderlich, um bezahlbaren Wohnraum langfristig mit den Klimazielen in Einklang zu bringen. Seit den 1990er Jahren wurden in Sachsen rund 34 Milliarden Euro in Sanierungsmaßnahmen investiert. VSWG-Vorstand Mirjam Philipp betonte, dass für die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 eine ähnlich hohe Summe notwendig sei. Dabei müsse jedoch sichergestellt werden, dass die finanziellen Belastungen für Vermieter und Mieter tragbar bleiben.
Anpassung der Klimapolitik gefordert
Die Vertreter der Wohnungswirtschaft sprechen sich für eine praxisnahe Energie- und Klimapolitik aus, die nachhaltige Sanierungen ermöglicht, ohne den Wohnungsmarkt weiter unter Druck zu setzen. Flexiblere gesetzliche Regelungen und gezielte Förderprogramme seien essenziell, um sowohl Klimaschutzmaßnahmen als auch bezahlbaren Wohnraum langfristig zu sichern. |
