Die endgültige Fertigstellung des Dresdner Residenzschlosses, Sachsens größter Kulturbaustelle, rückt in weite Ferne. Der Entwurf für den Doppelhaushalt 2013/14 sehe für beide Jahre zusammen nur 4,6 Millionen Euro für die Arbeiten vor, sagte Finanzminister Georg Unland (CDU) bei einem Rundgang im Schloss. Zur Begründung verwies er auf die dringend notwendige Sanierung der benachbarten Gemäldegalerie Alte Meister. Er sprach von einer „bösen Überraschung“, weil es in dem Galeriegebäude massive Wasserschäden und Schimmelbefall gebe. Der Umfang der Schäden sei bislang nicht bekannt gewesen. Es entstünden Kosten in einer Größenordnung von 40 Millionen Euro. Das 1945 zerstörte Schloss wird seit Jahrzehnten wiederaufgebaut. Es beherbergt bereits zahlreiche Museen der Staatlichen Kunstsammlungen. Einen Termin für die endgültige Fertigstellung gibt es nicht.
Foto: Matthias Rietschel / dapd
|