Großer Andrang bei der 33. E|Fachschulung für Gebäudetechnik in Rostock
Mit rund 3.300 Fachbesuchern war die dreitägige Veranstaltung Ende Januar ein voller Erfolg. Geladen hatte der Landesinnungsverband der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke Mecklenburg-Vorpommern zur E|Fachschulung für Gebäudetechnik. Obwohl nur wenige Monate seit der Sommerfachschulung im August vergangen sind, war der Bedarf für die Elektrofachkräfte im Land, sich weiterzubilden, immens. Denn der Klimawandel schreitet voran und der Ukraine-Krieg hat überdies dazu geführt, dass Gas als Brückenenergie nicht mehr ausreichend und günstig verfügbar ist. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist nicht nur wichtiger geworden, sondern muss auch deutlich schneller Fortschritte machen als in den vergangenen Jahren.
Lieferschwierigkeiten und Fachkräftemangel setzen der gesamten Elektrobranche zu. Darum müssen die begrenzt vorhandenen Fachkräfte möglichst effizient eingesetzt werden. Die E|Fachschulung für Gebäudetechnik leistet hier seit vielen Jahren einen sehr entscheidenden Beitrag für die Elektrohandwerksbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern. So konnten sich in den drei Tagen alle Elektrofachkräfte in der Region, vom Auszubildenden bis zum Betriebsinhaber, effektiv und im direkten Austausch mit den Partnern aus der Elektrobranche zu allen wesentlichen Neuerungen informieren - und das gut erreichbar in der Mitte des eigenen Bundeslandes.
Neue Synergien in der Branche
„Die Elektrohandwerksbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern stellen sich den aktuellen Herausforderungen. Das große Interesse an Weiterbildungsangeboten wie der Fachschulung für Gebäudetechnik und an neuen Geschäftsfeldern rund um erneuerbare Energien belegen dies. Gleichzeitig ist aber auch die Politik, und zwar Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, aufgefordert, schnellstmöglich entsprechende Weichen zu stellen - für einen nachhaltigen Fachkräfteaufbau. Sowohl die Wärmewende als auch die zunehmende Elektrifizierung vieler Lebensbereiche und der Mobilität, wird nicht ohne gut ausgebildete Fachkräfte gelingen. Beginnend bei der Berufsorientierung und dann bei der Beruflichen Bildung, muss die Energiewende und der damit einhergehende Fachkräftebedarf ebenfalls Priorität haben“, so Landesinnungsmeister Olaf von Müller. Im vergangenen Jahr hat das Elektrohandwerk in Mecklenburg-Vorpommern auf die Entwicklungen reagiert: Durch Kooperationen mit dem SHK-Handwerk und dem Dachdeckerhandwerk sollen neue Synergien in den Bereichen Photovoltaik und Wärmepumpentechnologie entstehen, sodass letztlich alle drei Gewerke effizienter arbeiten können. |