Borkenkäfer:
Der Borkenkäfer ist wieder da und in diesem Jahr könnte es mehr Befall geben als in den vergangenen Jahren. Warum das so ist und wie Baumpfleger gegen den Schädling vorgehen sollten, lesen Sie in diesem Beitrag.
Mehr Borkenkäfer haben überwintert Die bayerische Forstministerin Michaela Kaniber bittet Waldbesitzer in diesem Jahr den Borkenkäfer-Befall besonders aufmerksam zu beobachten. Denn aufgrund der idealen Lebensbedingungen – warm und trocken – im vergangenen Jahr, hätten mehr Borkenkäfer als sonst im Boden oder unter der Rinde befallender Fichten überwintert.
Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren Stürme große Schäden angerichtet haben. Und umgestürzte Bäume sowie nicht aufgearbeitetes Bruch- oder Windwurfholz kommen für diese Schädlinge einem Brut-Paradies gleich.
So erkennen Waldbesitzer vom Borkenkäfer befallene Bäume Befindet sich auf Rindenschuppen, am Stammfuß, in Spinnweben oder auf der Bodenvegetation braunes Bohrmehl, ist es ein eindeutiges Zeichen, dass rindenbrütende Borkenkäfer am Baum sind. Weißes Bohrmehl verursachen dagegen die holzbrütenden Borkenkäfer-Arten.
Ist ein Baum bereits seit längerer Zeit befallen, färbt sich außerdem die Baumkrone braun und die Rinde blättert ab. Die Forstministerin rät in diesem Fall, auch die benachbarten Bäume gründlich zu untersuchen.
Bekämpfung des Borkenkäfers • Befallene Bäume sollten schnellstmöglich eingeschlagen, entrindet oder aus dem Wald abtransportiert werden. Dabei sollte ein Mindestabstand von mindestens 500 Meter eingehalten werden. • Die Ministerin rät außerdem dazu, die Baumkrone zu häckseln, weil der Borkenkäfer auch dünne Äste (ab drei Zentimeter) als Brutstätte nutzt. • Bruch- und Windwurfholz zügig vom Waldboden entfernen.
Steckbrief zum Borkenkäfer
Wirtsbäume • alle Laub- und Nadelbäume • meistens geschädigte oder abgestorbene Bäume • einzelne Borkenkäferarten befallen auch gesunde Bäume
Symptome • weißes Bohrmehl bei holzbrütenden Borkenkäfern • braunes Bohrmehl bei rindenbrütenden Borkenkäfern
Biologie Buchdrucker: 5 bis 6 mm lang Brutbild: zwei- bis dreiarmig acht Zähne am Flügeldeckenabsturz, Absturz seidenmatt
Kupferstecher: ca. 2 mm lang Brutbild: sternförmig beim Männchen: sechs deutliche Zähne am Rand der Flügeldecken beim Weibchen: eingedrückte Stirn Schäden Zerstörung der Bastschicht
Einschleppen von Pilzen in den Brutgängen. (juse) |