zurück

Wärmedämmung für den Sommer

01.08.2022

Notwendig? Und wenn ja wie?


Dämmung wird im Gebäudebau meist mit dem Schutz vor eintretender Kälte und Feuchtigkeit assoziiert. Damit im Winter keine Wärme aus dem Gebäude austritt und keine Feuchtigkeit hineinkommt, muss ausreichend gedämmt werden. Doch mit zunehmenden Hitzeperioden als Folge des Klimawandels, könnten auch Häuser in Deutschland vor dem Eintritt von Wärme in das Gebäude im Sommer geschützt werden.
Mit welchen Materialien ist bei steigenden Durchschnittstemperaturen der sommerliche Wärmeschutz in Häusern, Wohnungen oder Büros besonders wirkungsvoll, was gilt es bei Planung und Ausschreibung zu beachten?


Ziel muss sein, Innenräume vor übermäßiger Aufheizung durch Sonneneinstrahlung zu schützen und für angenehme Wohlfühltemperaturen und ein behagliches Klima zu sorgen. Auch soll der Energieverbrauch durch technische Kühlmaßnahmen – Stichwort Klimaanlagen als „Energiefresser“ – möglichst gering gehalten werden.


Ein gut gedämmtes Gebäude kann beides


Grundlegend für den perfekten Wärmeschutz in der Sommerzeit – genauso wie für den Schutz vor winterlicher Kälte – ist die fachgerechte Dämmung des Gebäudes mindestens gemäß den Anforderungen des GEG sowie die Erstellung einer luftdichten und dampfbremsenden Ebene. Das gilt sowohl für Massivbauten als auch für Bauteile in Leichtbauweise. Denn je besser der U-Wert des Außenbauteils, desto weniger Hitze gelangt durch das Bauteil in den Innenraum.


In den vergangenen Jahren tauchen jedoch immer wieder Behauptungen auf, dass die Auswahl des Dämmmaterials einen wesentlichen Einfluss auf die Wirksamkeit des sommerlichen Wärmeschutzes hätte. Eine Annahme, der inzwischen von mehreren unabhängigen Institutionen widersprochen wurde.


Putz und RIGIPS mit hoher Wärmespeicherfähigkeit


Anders als in den Wintermonaten, in denen die warmen Innenräume Tag und Nacht vor der kälteren Außenluft geschützt werden, kommt es im Sommer zu einer regelmäßigen, natürlichen Temperaturregulierung. Tagsüber heizen sich die Innenräume auf, Wärme wird in den oberflächennahen Schichten der Bauteile gespeichert. Nachts, insbesondere in der zweiten Nachthälfte, kühlt sich die Außenluft wieder ab, wodurch mit gezieltem Lüften der Innenräume die in den Bauteilen gespeicherte Wärme wieder abgegeben werden kann.


Um die Temperaturen auch tagsüber nicht zu hoch werden zu lassen, macht es also Sinn, bei der Planung insbesondere die oberflächennahen Schichten der Bauteile im Blick zu behalten. Die hohe Wärmespeicherfähigkeit zum Beispiel von Putz oder RIGIPS Bauplatten kann Temperaturspitzen abfedern. Wärme wird tagsüber gespeichert und nachts durch Abkühlung wieder abgegeben. Dämmstoffe haben auf diese Prozesse allerdings einen kaum zu erwähnenden Einfluss, wie auch Experten immer wieder bestätigen.

  Quelle: www.heinze.de


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare