Dachterrassen in Hessen erfüllen immer mehr Funktionen als grüne Oasen, Arbeitsbereiche und Veranstaltungsorte, unterstützt durch zunehmendes Interesse und vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
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Vielseitige Nutzung von Dachflächen
Dachterrassen sind in Hessen nicht nur beliebt, sondern werden zunehmend vielseitig genutzt. Gerhard Greiner, Präsident der hessischen Architekten- und Stadtplanerkammer, weist auf den steigenden Nutzungsdruck hin. Besonders die Aspekte der Energiegewinnung durch Photovoltaik und die Begrünung spielen eine immer wichtigere Rolle.
Gewerbliche Nutzung fördert innovative Arbeitswelten
Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht in Frankfurt, bestätigt die konstante Nachfrage nach Dachterrassen, vor allem im gewerblichen Sektor. Sie betont, dass Unternehmen vermehrt attraktive Arbeitsumgebungen schaffen möchten, die auch Außenbereiche miteinbeziehen.
Nutzung im Bildungssektor und Wohnungsbau
Im Bildungssektor erwägt man, Dachflächen für Sportanlagen zu nutzen, um beengte Raumverhältnisse effektiv zu nutzen. Im Wohnungsbau werden Dachterrassen als Komfortmerkmal immer beliebter, das sowohl den Wohnwert als auch die Attraktivität der Immobilien steigert.
Potenzial für zusätzlichen Wohnraum
Greiner sieht in der effizienten Nutzung von Dachflächen das Potenzial, neuen Wohnraum zu schaffen, insbesondere durch die Entwicklung nach oben. Eine Studie aus dem Jahr 2019 deutet darauf hin, dass bundesweit erhebliches Potenzial für zusätzlichen Wohnraum durch Aufstockung besteht.
Rechtliche und planerische Herausforderungen
Die Nutzung von Dachterrassen muss den rechtlichen Rahmenbedingungen des Planungs- und Bauordnungsrechts entsprechen. Sicherheitsanforderungen und statische Bedingungen erfordern sorgfältige Planung und professionelle Beratung, um die vielfältigen Möglichkeiten der Dachnutzung sicher und effektiv zu realisieren. |