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Wachsender Einfluss des Green Deals auf die Bauindustrie

13.12.2022

Neue Studie der BauInfoConsult legt Erwartungen an den European Green Deal offen

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Klimaneutrales Europa bis 2050

Europa will bis 2050 klimaneutral werden. Das wurde im Dezember 2019 mit dem sogenannten European Green Deal beschlossen.
Corona hat das Thema dann kurzzeitig beiseitegeschoben, doch es ist so aktuell wie nie. Und natürlich macht es auch nicht Halt vor der Bauindustrie. Wie diese es schaffen kann, sich in eine „grüne“ zu verwandeln, damit befasst sich die Studie von BauInfoConsult.

„Green-Deal-Effekt“ sichtbar in den folgenden fünf Jahren

Die allermeisten Architekturfirmen sehen den „Green-Deal-Effekt“ kommen. Das bedeutet, dass die im EU-Parlament beschlossenen Ziele direkt Auswirkungen auf die Bautätigkeiten haben werden.
Jedes Dritte vom USP Marketing Consultancy befragte deutsche Architekturbüro glaubt allerdings, dass dieser „Green-Deal-Effekt“ erst in den folgenden fünf Jahren einsetzen wird. (Stand: erstes Quartal 2022)

Dieser Effekt wird nach mehrheitlicher Meinung der Befragten (vier Fünftel) deutlich beziehungsweise etwas erkennbar ausfallen. Nur gut jedes zehnte Unternehmen rechnet mit einem sehr starken Effekt.
Dass es einen Effekt geben wird, scheint allerdings unumstritten.

Nachhaltiges Bauen generelles nichts Neues

Auf die Frage, welche Veränderungen sie in ihrer Arbeit an den Gebäudeentwürfen genau erwarten, betonen die Büros, dass nachhaltiges und zirkuläres Bauen für sie nichts Neues sei.
Sie werden wahrscheinlich noch häufiger mit recycelten Materialien bzw. biologisch basierten Produktalternativen arbeiten und auch vom Entwurf an bewusst Zirkularität mitberücksichtigen. Dabei wird auch die Gebäudedämmung eine zunehmend größere Rolle spielen.

Die Studie

In einigen Wochen wird die Studie „Die grüne Bauindustrie – Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaneutralität am Bau“ von BauInfoConsult verfügbar sein. (Bei BauInfoConsult ab ca. Mitte Dezember erhältlich zum Preis von 1.350€.)
Es gab 600 Interviewpartnerinnen und -partnern aus Berufen und Gewerken wie Architektur, Bauunternehmen, Dachdecker-, Zimmerer-, Maler-, Trockenbau- und SHK-Handwerk sowie 28 Experteninterviews mit Vertreterinnen und Vertretern aus Architektur, Fachplanung, Energieberatung, Bauwirtschaft, Hochschule/Forschung und Entwicklung, Wirtschafts- und Trendforschung, Consulting, Verbänden und Behörden.

Dabei wurde folgendes untersucht:
– Was ist nachhaltig effizienter: Baubestands-Recycling oder Neubau?
– Wie werden sich die Bauprozesse verändern durch Digitalisierung, Fertigteilbau / Massivbau, Serialität in der Sanierung, Anforderungen an die Baustoffindustrie?
– Mit welchen politischen und legislativen Maßnahmen ist zu rechnen?
– Wie wird sich die Nachfrage verändern für Materialien, Bauteile und Systeme? (Außenwand und -dämmung, Böden/Decken, Fenster/Türen/Sonnenschutz, Bauchemie und Befestigung, Dach, Heizung, Lüftung, Elektrizität und erneuerbare Energien, Smart Home)
– Welche Sektoren werden vom „Green-Deal-Effekt“ am meisten betroffen sein beziehungsweise am meisten profitieren?

  Quelle: https://bauinfoconsult.de/presse-studie-european-green-deal-wirkt-sich-auf-die-gebaeudeentwuerfe-aus/


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