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Votre gaz – mon électricité

14.02.2023

Die deutsch-französische Freundschaft steht für positive Energie – und für eine gesicherte Energieversorgung in Krisenzeiten

Mit insgesamt 20,5 Terawattstunden (TWh) haben Deutschlands Stromerzeuger im vergangenen Jahr die Energieversorgung in Frankreich unterstützt. Rekord! Damit konnte der Strombedarf von knapp drei Millionen französischen Haushalten gedeckt werden. Aus Frankreich flossen im gleichen Zeitraum nur 5,2 TWh und damit deutlich weniger als in den Vorjahren zurück. Der Grund: Frankreich ist auf Energie aus Deutschland angewiesen, weil die in die Jahre gekommenen Atomkraftwerke Probleme machen. Im vergangenen Jahr fiel teilweise mehr als die Hälfte der Reaktoren aus – sie produzierten so wenig Strom wie seit 30 Jahren nicht mehr. Der extrem heiße und trockene Sommer erschwerte zudem die Kühlung der noch laufenden Kraftwerke.

Gemeinsam stark in der Energiekrise

Während Frankreich mit der Stromversorgung zu kämpfen hatten, sorgte sich Deutschland um seine Gasversorgung. Doch seit dem 12. Oktober vergangenen Jahres kann die Bundesrepublik auch auf Gaslieferungen aus Frankreich setzen. Aufgrund von technischen Unterschieden zwischen den französischen und deutschen Erdgasnetzen mussten zuvor zwar Anpassungen vorgenommen werden, doch bis Mitte Januar flossen bereits etwa fünf TWh Gas über die Grenze.

Deutsch-französische Energiewende

Und auch beim Klimaschutz arbeiten die beiden Länder eng zusammen. So gibt es Pläne, um bei klimafreundlichen Energieträgern wie Wasserstoff zu kooperieren. In Zukunft soll so etwa grüner Wasserstoff aus Spanien über Frankreich nach Deutschland gelangen. „Der Ausbau grenzüberschreitender Stromnetze ist entscheidend für die Klimaneutralität“, sagt Malte Küper, Energieexperte beim Institut der deutschen Wirtschaft, IW. „An Tagen mit einem geringen Angebot an Wind und Sonne müssen wir in Deutschland Strom aus dem Ausland beziehen. Gleichzeitig exportieren wir an guten Tagen überschüssigen Strom aus Wind- und Solaranlagen in die Nachbarländer. Für die Energiewende braucht es also auch die deutsch-französische Freundschaft“

  Quelle: https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/malte-kueper-positive-energie.html


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