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Vollelektrische Baustelle: Nachhaltige Bauwirtschaft in Baden-Württemberg

26.11.2024

In Rangendingen setzt das Projekt „Netzbaustelle der Zukunft“ neue Maßstäbe: CO₂-Reduktion, Lärmminderung und klimafreundliche Bauprozesse durch vollelektrische Maschinen.

 

Vollelektrische Baustelle: Nachhaltige Bauwirtschaft in Baden-Württemberg

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                    

Ein Pionierprojekt für nachhaltiges Bauen

In Baden-Württemberg wird erstmals eine Baustelle komplett mit vollelektrischen Baumaschinen betrieben. Im Rahmen des Projekts „Netzbaustelle der Zukunft“ der Netze BW wird in Rangendingen ein Abschnitt des Nieder- und Mittelspannungsnetzes auf einer Länge von 400 Metern modernisiert. Ziel ist eine nachhaltigere und effizientere Bauweise, die sowohl Umwelt als auch Baupersonal entlastet.

Umweltfreundlicher Netzbau mit innovativen Technologien

Das Bauunternehmen Leonhard Weiss setzt auf eine vollständig elektrische Maschinenflotte, darunter LKWs und Bagger, um das Netz zu verstärken und eine digitale Umspannstation zu errichten. Diese neue Infrastruktur unterstützt den künftigen Anschluss von Photovoltaikanlagen, Wallboxen und Wärmepumpen, um das Stromnetz fit für die Energiewende zu machen.

Elektrische Maschinen: Effizient und emissionsfrei

Elektrische Baumaschinen punkten durch den Verzicht auf Leerlaufzeiten, da sie nur bei Bedarf Energie verbrauchen. Dies verbessert die CO₂-Bilanz erheblich. Ein weiterer Vorteil zeigt sich bei Arbeiten in Gruben: Ohne Abgase wird die Gesundheit der Bauarbeiter geschützt, was aus dem Bergbau längst bekannt ist.

Vorreiterrolle in der klimafreundlichen Bauwirtschaft

Jean-Pierre Liedtke, Bauleiter bei Leonhard Weiss, betont die positiven Auswirkungen: „Elektrische Maschinen senken nicht nur die Lärmbelastung für Anwohner, sondern tragen aktiv zur Reduzierung von Emissionen bei.“ Bereits 2023 testete das Unternehmen in Tübingen ähnliche Ansätze, doch die Kombination mit vollelektrischen LKWs hebt das aktuelle Projekt auf ein neues Niveau.

Ein Modell für die Zukunft

Die vollelektrische Baustelle in Rangendingen zeigt, wie ressourcenschonendes und klimafreundliches Bauen die Zukunft der Bauwirtschaft prägen könnte. Dieses innovative Modell setzt Maßstäbe und unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Prozesse in der Energiewende.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/elektro-statt-diesel-erste-vollelektrische-baustelle-in-betrieb/


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