Durch den Verkauf von 2,2 % der Traton-Anteile nimmt VW 360 Millionen Euro ein – ein Schritt zur Liquiditätsstärkung ohne Machtverlust beim Lkw-Hersteller.
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Teilrückzug bei Traton bringt Millionen
Volkswagen hat einen weiteren kleinen Schritt zur Verkleinerung seiner Beteiligung an der Nutzfahrzeugtochter Traton gemacht. Im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens veräußerte der Konzern rund 2,2 Prozent seiner Traton-Aktien und erzielte daraus einen Erlös von rund 360 Millionen Euro. Der Anteil von VW an Traton sinkt damit von 89,7 auf 87,5 Prozent.
Mehrheit bleibt in Wolfsburger Hand
Trotz des Anteilsverkaufs bleibt Volkswagen klarer Mehrheitseigner von Traton. Finanzvorstand Arno Antlitz betonte, dass VW die Lkw-Sparte weiterhin als starker und verlässlicher Partner begleiten werde. Der Konzern sehe Traton als langfristig strategisch wichtiges Unternehmen innerhalb der Gruppe.
Streubesitz erhöht – Handel wird gestärkt
Die Transaktion soll nicht nur Kapital generieren, sondern auch die Liquidität der Traton-Aktie an der Börse verbessern. Durch die Erhöhung des Streubesitzes sollen die Aktien für Investoren attraktiver werden. „Ein positives Signal an alle Aktionäre“, so Antlitz weiter.
Perspektive: Weitere Verkäufe möglich
Bereits zuvor hatte VW-Konzernchef Oliver Blume deutlich gemacht, dass schrittweise weitere Anteilsverkäufe denkbar sind. Ziel sei es, langfristig mindestens 75 Prozent plus eine Aktie zu halten – genug, um die Kontrolle über Traton auch künftig zu sichern. Die aktuelle Maßnahme ist also Teil einer übergeordneten Beteiligungsstrategie, die auf Flexibilität bei gleichzeitiger Mehrheitswahrung setzt. |