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Verschiebung der Eröffnung von Stuttgart 21 auf 2026

19.06.2024

Die Deutsche Bahn hat angekündigt, dass die Inbetriebnahme des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs nun für Ende 2026 geplant ist.

 

Gleise Bahn Bauarbeiter

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                    

Neue Terminplanung für Stuttgart 21

Die Deutsche Bahn hat die Eröffnung des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs auf Ende 2026 verschoben. Diese Entscheidung wird im Rahmen einer bevorstehenden Sitzung des Lenkungskreises ausführlich mit den Projektpartnern diskutiert werden. Ein Bahnsprecher kündigte an, dass dabei das Fahrplankonzept für das Jahr 2026 detailliert vorgestellt wird.

Fortgesetzte Verzögerungen beim Projekt

Einem Bericht des „Spiegel” zufolge wird diese weitere Verzögerung offiziell den Partnern des Projekts Stuttgart 21 mitgeteilt. Die Bahnprojektverzögerung um ein weiteres Jahr ist ein weiteres Kapitel in der langen Geschichte von Verzögerungen bei diesem umstrittenen Infrastrukturvorhaben.

Fortbestand des alten Hauptbahnhofs

Die genauen Details zum Betriebsbeginn des neuen Bahnhofs bleiben unklar. Obwohl ursprünglich eine Inbetriebnahme für Dezember 2025 geplant war, bleibt der bestehende Stuttgarter Hauptbahnhof auch im Jahr 2026 weiterhin in Betrieb. Die Bahn muss bis Mitte 2024 entscheiden, ob ab Dezember 2025 erste Züge den neuen Tiefbahnhof nutzen können.

Überblick und Dimensionen von Stuttgart 21

Das umfassende Projekt Stuttgart 21 beinhaltet den Neubau des Hauptbahnhofs sowie eine Neustrukturierung des gesamten Bahnknotens Stuttgart. Es umfasst den Bau neuer Stationen und zahlreiche infrastrukturelle Maßnahmen wie Tunnel und Brücken. Die bereits 2022 eröffnete Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm ist ebenfalls Teil dieses Großprojekts.

Finanzielle Herausforderungen und Gerichtsentscheidung

Die geschätzten Kosten für Stuttgart 21 belaufen sich auf etwa elf Milliarden Euro, zuzüglich einer Reserve von 500 Millionen Euro. Nach mehreren Kostensteigerungen liegt die finanzielle Mehrbelastung aktuell bei mindestens 6,5 Milliarden Euro, welche die Bahn nach einem Gerichtsurteil allein tragen muss. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Stuttgart, die Klagen der Bahn auf eine finanzielle Beteiligung der Projektpartner abzuweisen, wird von der Bahn noch geprüft.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/bahn-will-projektpartner-ueber-s21-inbetriebnahme-informieren-56163


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