Zum Tag der Verkehrssicherheit hebt die BG BAU die steigende Anzahl der Wegeunfälle im Baugewerbe hervor und stellt präventive Maßnahmen vor.
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Alarmierender Trend bei Wegeunfällen
Anlässlich des Tags der Verkehrssicherheit am 15. Juni macht die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) auf einen besorgniserregenden Trend aufmerksam: Während Arbeitsunfälle auf Baustellen rückläufig sind, verzeichnen Wegeunfälle eine Zunahme. Im Jahr 2023 wurden 8.574 solcher Unfälle gemeldet, ein Anstieg um 276 Fälle gegenüber dem Vorjahr, darunter 18 tödliche. "Unsere Branche ist extrem mobil, wodurch die Risiken im Straßenverkehr besonders hoch sind", erläutert Michael Kirsch, Hauptgeschäftsführer der BG BAU.
Proaktive Unfallprävention
Die BG BAU reagiert mit gezielten Präventionsmaßnahmen auf diesen Trend. Dazu gehören Fahrsicherheitstrainings, die speziell auf die Bedürfnisse von Pkw-, Motorrad-, Transporter-, Lkw- und neuerdings auch Fahrradfahrern zugeschnitten sind. Besonders das Seminar "Defensives Fahren" ist darauf ausgerichtet, das Bewusstsein für mehr Vorsicht und Achtsamkeit bei Transporter- und Pkw-Fahrern zu schärfen.
Nulltoleranz gegenüber Alkohol und Drogen
Unter dem Motto "Nüchtern fahren, Leben bewahren" setzt sich die BG BAU in diesem Jahr besonders für die Sensibilisierung der Gefahren von Alkohol und Drogen am Steuer ein. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Cannabis-Legalisierung werden die Aufklärungsmaßnahmen intensiviert. "Ein klarer Kopf ist entscheidend, um sicher im Straßenverkehr und auf Baustellen agieren zu können, ohne sich selbst und andere zu gefährden", betont Kirsch. Es wird empfohlen, dass Unternehmen klare betriebliche Regelungen zum Umgang mit Cannabis einführen.
Unterstützung und Ressourcen
Die BG BAU stellt umfangreiche Ressourcen zur Verfügung, um Unternehmen und Beschäftigte beim Umgang mit Cannabis am Arbeitsplatz zu unterstützen. Dies umfasst FAQ-Dokumente, medizinische Hinweise und Medien zur betrieblichen Verwendung, die kostenfrei zur Verfügung stehen. |