Empfehlungen für die Planung
Von Dipl.-Ing. (FH) Klaus Fritzen.
2015, 17 x 24,0 cm, kartoniert, 64 Seiten
Buch: ISBN 978-3-87104-220-1
E-Book: ISBN 978-3-87104-221-8.
Seit jeher gibt es Qualitätsanforderungen an die Verformungseigenschaften von Bauteilen. Die sicherheitsrelevanten Anforderungen sind in Bauordnungen, Bemessungsvorschriften oder sonstigen Regelwerken als öffentlich-rechtliche Regeln festgeschrieben. Qualitätsanforderungen, die nicht sicherheitsrelevant sind, unterliegen der freien Wahl des Auftraggebers.
Die Neuerscheinung „Verformungsgrenzwerte im Holzbau – Empfehlungen für die Planung“ stellt in kompakter und praxisgerecht aufbereiteter Form Grenzwerte für die Gebrauchstauglichkeit von Holzbauteilen zusammen. Holzbauer, Zimmerer und Tragwerksplaner erhalten so eine einzigartige Grundlage für die Bemessung von Holzbauteilen. In der Beziehung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer fördert das Fachbuch das Verständnis für wählbare Bauwerksqualitäten und die Vereinbarungspflichten zwischen den beiden Parteien.
Das Buch bietet Vorschläge zur Vereinbarung von Gebrauchstauglichkeitsgrenzwerten. Dazu nutzt der Autor Qualitätsklassen, die es der Bauherrschaft ermöglichen, entweder ein Gebäude in Premiumqualität oder lieber eine kostengünstige Standardqualität zu definieren. Die Bauherrschaft entscheidet also vorab, ob auf der Holzdecke später schwingungsempfindliche technische Geräte stehen werden oder es sich um die Decke eines Hühnerstalls handelt. Und selbst der scheinbar triviale Bauherrenwunsch nach modernen, großen Keramikfliesen kann bemessungsrelevant sein, denn sie vertragen oft nur sehr geringe Durchbiegungen und Schwingungen.
Holzbauern, Zimmerleuten und Tragwerksplanern steht mit dem Fachbuch ein Instrument zur Verfügung, mit dem die Gebrauchstauglichkeit im Holzbau schlüssig vereinbart und gewährleistet werden kann.
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