In Baden-Württemberg verschärft sich die Problematik der Unternehmensnachfolge dramatisch, Experten sehen historischen Tiefstand bei der Suche nach Nachfolgern.
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Zunehmende Herausforderungen in der Unternehmensübergabe
Die Suche nach geeigneten Nachfolgern für Unternehmen in Baden-Württemberg gestaltet sich zunehmend schwierig. Experten prognostizieren, dass sich die Situation in den nächsten Jahren weiter zuspitzen wird.
Alarmierender Rückgang bei Nachfolgeinteressierten
Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) hebt hervor, dass das Verhältnis von bereiten Übergängern zu interessierten Übernehmern derzeit auf einem historisch niedrigen Stand ist. Für jeden Betrieb, der zur Übergabe bereitsteht, gibt es nur einen Bruchteil potenzieller Nachfolger.
Politische Maßnahmen dringend erforderlich
Der BWIHK fordert verstärkte politische Unterstützung zur Erleichterung der Unternehmensnachfolge. Eine frühzeitige Planung und gezielte Fördermaßnahmen werden als essenziell für die Sicherung der Zukunft vieler Betriebe gesehen.
Kritischer Zustand im Handwerk
Der Baden-Württembergische Handwerkstag (Handwerk BW) signalisiert akuten Handlungsbedarf: In den nächsten fünf Jahren steht eine große Zahl von Handwerksbetrieben vor der Herausforderung, eine passende Nachfolge zu finden. Intensive Beratung und Unterstützung für potenzielle Nachfolger sind gefordert, um den Fortbestand dieser Unternehmen zu sichern.
Unzureichende Initiativen der Landesregierung
Trotz des Bewusstseins für die Problematik bei der Landesregierung bemängelt Handwerk BW das Fehlen konkreter Maßnahmen und ausreichender finanzieller Mittel zur Unterstützung der Unternehmensnachfolge.
Regierungsinitiativen zur Überbrückung der Lücke
Das von Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) geleitete Wirtschaftsministerium setzt auf Beratungsangebote, finanzielle Unterstützung und eine Informationsplattform, um die Diskrepanz zwischen übergabebereiten Unternehmen und potenziellen Nachfolgern zu minimieren. |