Umweltverbände erheben rechtliche Einwände gegen die A26-Ost Autobahn in Hamburg, kritisieren unzureichende Bedarfsprüfung und Umweltrisiken.
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Konflikt um neue Autobahnpläne
Die geplante A26-Ost Autobahn, die die A1 mit der A7 verbinden soll, steht im Zentrum eines Konflikts zwischen Umweltverbänden und den Planungsbehörden. Die als "Hafenpassage" bezeichnete Strecke soll zwar den Verkehr im Hamburger Hafen und im südlichen Stadtgebiet erleichtern, stößt jedoch auf starken Widerstand von Naturschützern.
Juristische Schritte gegen das Bauprojekt
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) haben gegen den Planfeststellungsbeschluss für das Projekt beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Klage eingereicht. Mit dieser rechtlichen Maßnahme wollen die Verbände mögliche irreversible Schäden an der Umwelt verhindern.
Hauptkritikpunkte der Umweltverbände
Die Klage stützt sich vor allem auf die Argumentation, dass der Bedarf für die neue, fast zehn Kilometer lange Autobahnstrasse nicht hinreichend begründet sei. Zudem bemängeln die Verbände, dass bei der Planung ökologische Aspekte vernachlässigt wurden, was zum Verlust großer Naturflächen und zur Fällung hunderter Bäume führen würde.
Appell für umweltverträgliche Infrastruktur
Die Umweltorganisationen betonen die Dringlichkeit, Infrastrukturprojekte streng auf ihre Vereinbarkeit mit Klimaschutzzielen und den Erhalt der Natur zu prüfen. Sie fordern, dass neue Vorhaben nur dann realisiert werden sollten, wenn sie zu einer klimaneutralen Zukunft beitragen können. |