Nach sorgfältiger Sanierung unter denkmalpflegerischen Auflagen ist die bedeutendste Kirche Duisburgs, die Salvatorkirche, wieder für Besucher geöffnet.
Bild: Remmers
Wiederherstellung eines Wahrzeichens
Mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land hat die evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg die Salvatorkirche, ein prägendes historisches Gebäude der Stadt, umfassend restauriert. Die strengen denkmalpflegerischen Vorgaben gewährleisteten, dass der spätgotische Charakter des Gebäudes erhalten blieb.
Historische und architektonische Bedeutung
Seit ihrer Grundsteinlegung im Jahr 1316 hat die Salvatorkirche zahlreiche Restaurierungen erlebt, besonders nach Bränden. Sie ist nicht nur die größte Kirche Duisburgs mit einer Höhe von 90 Metern, sondern auch eine dreischiffige, kreuzförmige Gewölbebasilika, die seit 1960 in ihrer aktuellen Form besteht. Ihr markanter schwarzer Turmhelm ist ein Symbol der Stadt und prägt zusammen mit dem Turm der Liebfrauenkirche die Silhouette Duisburgs.
Herausforderungen und Lösungen der Sanierung
Die umfangreichen Sanierungsarbeiten waren notwendig, da die Kappendecke des Kirchenplateaus undicht geworden war, was zu Wasserschäden führte. In enger Zusammenarbeit mit der Baudenkmalbehörde wurden die Natursteinplatten behutsam entfernt und restauriert. Zum Schutz vor weiteren Schäden wurde die innovative Bauwerksabdichtung MB 2K von Remmers verwendet, die eine effektive und denkmalgerechte Abdichtung bietet.
Finanzierung und Durchführung der Restaurierung
Die Gesamtkosten für die Restaurierung beliefen sich auf 3,1 Millionen Euro, finanziert durch Kirchenmittel, Spenden und Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Bundes. Besonders der Kirchturm erforderte mit 1,5 Millionen Euro einen erheblichen Teil dieser Summe.
Nachhaltige Wirkung der Sanierung
Dank der gründlichen und denkmalgerechten Sanierungsarbeiten erstrahlt die Salvatorkirche nun wieder in ihrem historischen Glanz. Die Maßnahmen sichern die langfristige Erhaltung dieses kulturell und architektonisch bedeutsamen Bauwerks, das weiterhin ein zentraler Bestandteil des kulturellen Lebens in Duisburg bleibt. |