Handwerker in Thüringen schließen sich den bundesweiten Protesten gegen die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung an und fordern Veränderungen.
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Handwerker setzen ein Zeichen
Thüringer Handwerker schließen sich einem landesweiten Aktionsbündnis an, um ihren Unmut über die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung zu äußern. Bei einer symbolischen Aktion unterbrachen sie ihre Arbeit für zehn Minuten, um die Bedeutung des Handwerks im täglichen Leben hervorzuheben.
Thüringer Handwerk in Zahlen
In Thüringen gibt es rund 29.700 Handwerksbetriebe mit etwa 148.000 Beschäftigten und 6.500 Auszubildenden. Trotz seiner Wichtigkeit verzeichnet das Thüringer Handwerk seit Jahren einen Rückgang der Betriebe. Dies wird auf hohe bürokratische Belastungen, ungünstige wirtschaftspolitische Entwicklungen und mangelnde Planbarkeit zurückgeführt.
Forderungen des Handwerks
Das Handwerk fordert eine Reduzierung von Abgaben und Bürokratie, um "mehr Netto vom Brutto" zu erhalten. Es betont die Notwendigkeit von "mehr Freiheit und weniger Staat" sowie ein Vertrauen in unternehmerisches Handeln. Außerdem wird eine technologieoffene und wettbewerbsfähige Energieversorgung gefordert.
Künftige Aktionen des Handwerks
Ende Januar plant das Handwerk eine Postkartenaktion an die Bundesregierung, um auf seine Forderungen aufmerksam zu machen. Weitere Protestaktionen in Berlin könnten folgen. |