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Tarifstreit im Malerhandwerk: Forderungen weit auseinander

06.01.2025

Gewerkschaft fordert 8% Lohnerhöhung im Malerhandwerk, Arbeitgeber bieten nur 1,6%. Entscheidende Verhandlung am 29. Januar 2025.

 

Tarifstreit im Malerhandwerk: Forderungen weit auseinander

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                      

Stillstand in den Tarifverhandlungen

Die Tarifgespräche im deutschen Malerhandwerk verharren in einer Sackgasse. Die Gewerkschaft IG Bau hat eine Erhöhung der Löhne um 8% gefordert, doch die Arbeitgeberseite bietet lediglich 1,6% an. Dieser Vorschlag wurde von der Gewerkschaft als inakzeptabel abgelehnt, da er nicht den gestiegenen Lebenshaltungskosten und der Notwendigkeit, Fachkräfte im Gewerbe zu halten, gerecht wird. Die nächste Verhandlungsrunde am 29. Januar könnte entscheidend sein.

Widerstand gegen das Arbeitgeberangebot

Die zweite Verhandlungsrunde brachte keine Fortschritte. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot, welches neben einer minimalen Lohnerhöhung auch eine einmalige Prämie zur Inflationsabgeltung beinhaltet, stieß auf heftige Kritik seitens der Gewerkschaft. Carsten Burckhardt, der Verhandlungsführer der IG Bau, kritisierte das Angebot als "unmoralisch" und ungenügend.

Forderungen nach deutlicher Lohnerhöhung

Die Gewerkschaft beharrt auf einer Lohnerhöhung von 8%, um die seit 2022 entstandenen Reallohnverluste auszugleichen. Diese Forderung spiegelt die hohe Inflation und die steigenden Kosten für Wohnen und Lebenshaltung wider. Burckhardt verwies darauf, dass die Mehrheit der Aufträge im Malerhandwerk aus dem stabilen privaten Renovierungs- und Sanierungsbereich stammt, was höhere Löhne rechtfertige.

Risiko des Fachkräftemangels

Die geringe angebotene Lohnerhöhung könnte das Problem des Fachkräftemangels verschärfen, da andere Baugewerke attraktivere Löhne bieten. Dies führt zu einer Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte und stellt eine langfristige Bedrohung für die Branche dar.

Bedeutung und Herausforderungen des Malerhandwerks

Das Maler- und Lackiererhandwerk ist eine wichtige Säule des deutschen Baugewerbes. Die derzeitigen Tarifverhandlungen sind daher von großer Bedeutung für die Zukunft der Branche und die Sicherstellung angemessener Arbeitsbedingungen.

Ausblick auf kommende Verhandlungen

Die Parteien stehen unter Druck, in der nächsten Verhandlungsrunde zu einer Einigung zu kommen. Eine signifikante Lohnerhöhung ist aus Sicht der Gewerkschaft notwendig, um die Attraktivität des Malerhandwerks zu erhalten und den Bedürfnissen der Beschäftigten gerecht zu werden.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/tarifverhandlung-malerhandwerk-warum-16-prozent-zu-wenig-ist/


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