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"Tag des offenen Hofes" beleuchtet aktuelle Herausforderungen der Landwirtschaft in Seesbach

25.06.2024

In Seesbach, beim "Tag des offenen Hofes" auf dem Betrieb der Familie Purpus, wurden die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der modernen Landwirtschaft diskutiert.

 

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Kritische Diskussion über landwirtschaftliche Praxis und Politik

Der Auftakt des Bundes auf dem Hof der Familie Purpus zeichnete sich durch lebhafte Diskussionen aus, an denen Politiker, Ministeriumsvertreter und Branchenexperten teilnahmen. Unter dem Thema "Landwirtschaft zwischen Wunsch und Wettbewerb" wurden insbesondere die praxisfernen politischen Programme kritisiert, die oft nicht ausreichend auf die realen Bedürfnisse der Landwirte abgestimmt sind.

Forderungen nach realistischeren politischen Rahmenbedingungen

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, plädierte für landesweite Lösungen für Mehrgefahrenversicherungen und pragmatische Pflanzenschutzmittel, die in enger Zusammenarbeit mit der Praxis entwickelt werden sollten. Oliver Conz vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft betonte, dass keine Verbote im Pflanzenschutz geplant seien und sprach sich für den Schutz der Artenvielfalt aus.

Unterstützung für junge Landwirte und digitale Infrastruktur

Theresa Schmidt, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend, und Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft und Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz, sprachen sich für verbesserte Rahmenbedingungen für junge Landwirte aus. Sie betonten die Notwendigkeit flächendeckender Förderungen und einer verbesserten digitalen Infrastruktur.

Herausforderungen für Frauen in der Landwirtschaft

Ursula Braunewell, Vizepräsidentin des Deutschen LandFrauenverbands, wies auf die strukturellen Hindernisse hin, die Frauen den Einstieg in die Landwirtschaft erschweren. Sie forderte bessere soziale Absicherungen und Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen innerhalb der Agrarbranche.

Vielschichtige Probleme und Budgetfragen

Die Diskussion verdeutlichte die Vielschichtigkeit der Probleme, von Tierwohl und Pflanzenschutzmittelreduktion bis hin zu Fragen des Mindestlohns und der EU-Agrarpolitik. Rukwied appellierte für eine Ausweitung des Agrarbudgets, um den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden.

  Quelle: https://www.soll-galabau.de/aktuelle-news/ansicht-aktuelles/datum/2024/06/11/landwirtschaft-zwischen-wunsch-und-wettbewerb.html


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