Wenn der erste Herbststurm durchs Land fegt, Äste abreißt und Bäume entwurzelt, zeigt die Natur ihre unberechenbare Seite. Doch welche Versicherung zahlt eigentlich bei Sturmschäden am Fahrzeug?
Ab Windstärke acht auf der Beaufortskala greift bei sturmbedingten Schäden am Fahrzeug die Teilkaskoversicherung.
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Wird das eigene Auto im Sturm beschädigt, greift unter Umständen die Kaskoversicherung. „Ausschlaggebend ist die Stärke des Sturms“, erklärt Peter Heise, Leiter der Hauptabteilung Tarif bei der Barmenia Allgemeine Versicherung. „Ab Windstärke acht zahlt die Teilkasko den Fahrzeugschaden.“ Der Schaden muss aber durch unmittelbaren Sturmeinfluss entstanden sein – was bei geparkten Fahrzeugen meist der Fall ist. Zu den unmittelbaren Einwirkungen gehören zum Beispiel durch die Luft wirbelnde Gegenstände, umstürzende Bäume, herabfallende Dachziegel oder Fassadenteile.
Anders sieht es aus, wenn während der Fahrt ein Unfall passiert, weil größere Äste oder Bäume auf der Straße liegen. „Dann hilft nur eine Vollkaskoversicherung“, weiß der Versicherungsexperte. Die greift übrigens auch schon bei niedrigeren Windstärken. Wer lediglich eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, geht bei Sturmschäden hingegen leer aus. |