Künstliche Intelligenz verändert die Bauwirtschaft maßgeblich, stößt jedoch auf regulatorische und technische Hürden, die die Digitalisierung verlangsamen.
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KI etabliert sich im Bauwesen
Laut dem Bericht „Die Zukunft gestalten: Bluebeams Ausblick auf Technologie- und Digitalisierungstrends in 2025“ nutzen fast 75 Prozent der befragten Entscheidungsträger Künstliche Intelligenz (KI) in verschiedenen Projektphasen. Besonders verbreitet ist der Einsatz in der Entwurfs- (48 Prozent) und Planungsphase (42 Prozent), wo KI-Tools die Effizienz steigern und die Arbeitsprozesse erleichtern.
Regulatorische Unsicherheiten bremsen Fortschritte
Trotz der wachsenden Verbreitung bleiben Bedenken bestehen: Über die Hälfte der KI-Nutzer (54 Prozent) kritisiert die fehlende gesetzliche Regulierung. Für 44 Prozent der Befragten behindert diese Unsicherheit die flächendeckende Nutzung von KI in ihren Unternehmen.
Wachsende Investitionen in KI-Technologie
Mehr als 70 Prozent der Unternehmen investieren bis zu einem Viertel ihres Budgets in KI und planen, diese Ausgaben innerhalb der nächsten fünf Jahre weiter zu erhöhen. Neben KI setzen 69 Prozent auf Building Information Modeling (BIM) und 54 Prozent auf CAD, um die Effizienz ihrer Projekte zu steigern.
Digitale Transformation: Hürden bleiben bestehen
Die Umstellung auf digitale Prozesse wird weiterhin von mehreren Herausforderungen begleitet:
- Technologiewissen und Schulungen: Ein Drittel der Unternehmen gibt mangelnde Kompetenz als Hauptproblem an.
- Technische Barrieren: 26 Prozent berichten von Schwierigkeiten bei der Integration neuer Technologien.
- Papierbasierte Prozesse: Trotz Digitalisierung nutzen fast drei Viertel der Unternehmen Papier, vor allem für Unterschriften und Genehmigungen.
Dennoch sehen über ein Drittel der Befragten deutliche Kosteneinsparungen von bis zu 500.000 US-Dollar durch digitale Werkzeuge.
Nachhaltigkeit bleibt ein Schlüsselthema
Die Digitalisierung trägt zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei, doch die Fortschritte sind begrenzt. Nur 25 Prozent der Unternehmen verzichten vollständig auf papierbasierte Prozesse. Obwohl Nachhaltigkeit als dringlich erkannt wird, investieren 73 Prozent weniger als ein Viertel ihres Budgets in entsprechende Initiativen. Positiv ist jedoch, dass die Hälfte der Unternehmen plant, ihre Investitionen in Nachhaltigkeit im nächsten Jahr zu erhöhen.
Fazit: KI und Digitalisierung formen die Zukunft
Die Studie zeigt, dass KI und digitale Technologien die Bauwirtschaft maßgeblich verändern, jedoch regulatorische und technische Hürden bewältigt werden müssen. Mit wachsendem Fokus auf Nachhaltigkeit und steigenden Investitionen sind die Voraussetzungen für eine nachhaltige und effiziente Bauwirtschaft gegeben. |