Mannheimer Umweltpreis für Rhein-Kai-Speicher 7
Ein Vorbild für die ökologisch sinnvolle Umgestaltung von Industriebauten: Der „Rhein-Kai-Speicher 7“ in Mannheim produziert seit seiner Sanierung mehr Energie, als er selber nutzt. Dazu trägt die Photovoltaik-Anlage StoVentec Artline Inlay an der Südfassade bei.
Hochwärmegedämmte Fassade, Dreifach-Wärmeschutz-Glas, energieoptimierte Technik und Photovoltaik in der Vertikalen (StoVentec Artline) - so zeigt sich der „Rhein-Kai-Speicher 7“ nach seiner Sanierung. Dafür erhielt das Architekturbüro Schmucker und Partner jetzt den ersten Platz des Umweltpreises der Stadt Mannheim. Der ehemalige Notgetreidespeicher beherbergt jetzt Büros und ein Hotel mit Restaurant.
Die Jury des Umweltpreises der Stadt Mannheim würdigte den Umbau des Getreidespeichers zum Energieplus-Haus mit dem ersten Platz. Die energetische Sanierung in Verbindung mit dem Erhalt der historischen Architektur und dem industriellen Erbe lobten die Preisgeber als vorbildlich. Das gesamte Gebäude wird regenerativ in Kombination mit einer Wärmepumpe über das Rheinwasser gekühlt und beheizt. Die Photovoltaikanlage StoVentec Artline Inlay erzeugt den Strom für die Wärmepumpe. Sie ist integriert in die vorgehängte hinterlüftetete Fassade, die mit 18 Zentimeter mineralischer Dämmung für sehr niedrigen Wärmebedarf sorgt. Unter dem Strich liefern die Anlagen mehr Energie, als das Gebäude benötigt. Auch architektonisch überzeugt der Speicher, unter anderem mit seiner Hülle aus Cortenstahl.
Das 1957 errichtete Gebäude stand seit den früher 1980er Jahren leer. Trotz vieler Umnutzungspläne überzeugte erst das Konzept des Architekturbüros Schmucker und Partner zur Sanierung.
Photovoltaik-Module und Cortenstahlplatten bilden die Oberfläche einer vorgehängten hinterlüfteten Fassadenkonstruktion, hinter der sich eine 18 cm dicke mineralische Dämmung verbirgt.
Fotos: Sto AG |