Um Gesundheit und Infrastruktur zu schützen, fordert ein neues Positionspapier resiliente Baukonzepte gegen Wetterextreme.
Bild: Adobe.
Bauwirtschaft vor neuen Herausforderungen
Angesichts zunehmender Wetterextreme steht die Bauwirtschaft vor der Herausforderung, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, um Gebäude und Infrastrukturen zukunftsfähig zu machen. In Deutschland hat die Initiative Solid UNIT in ihrem neuesten Positionspapier „Klimaresilienz sichern – Schutz gewährleisten“ vorgeschlagen, durch eine integrierte Herangehensweise die Bauwirtschaft zu stärken. Mehr als 40 Experten aus dem Bauwesen haben sich zur Diskussion der neuen deutschen Anpassungsstrategie zusammengefunden, um effektive Maßnahmen gegen die steigende Hitzebelastung und ihre gesundheitlichen Auswirkungen zu definieren.
Ganzheitliche Konzepte für lebenswerte Umgebungen
Die Schaffung resilienter Lebensräume ist essentiell, um Menschen und Umwelt vor den Folgen extremer Wetterbedingungen zu schützen. Die Initiative hebt hervor, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit und öffentliches Bewusstsein für Themen wie Hitzeschutz vital sind. Um wirklich wirksame Gebäudekonzepte zu entwickeln, müssen Wohn- und Arbeitsumgebungen ganzheitlich betrachtet werden, wobei Klimaresilienz gegenüber reiner Energieeffizienz priorisiert werden sollte.
Flexibilität und Zielsetzung über starre Vorschriften
Das Positionspapier kritisiert die Überregulierung in der Bauwirtschaft und plädiert stattdessen für klare Zielvorgaben, die den Planern mehr Gestaltungsspielraum lassen. Es wird betont, dass eine flexible Herangehensweise notwendig ist, um die Bauindustrie effektiv an die klimatischen Herausforderungen anzupassen. Wesentlich sei dabei die kontinuierliche Fortbildung der Fachkräfte, um die Implementierung resilienter Baustandards voranzutreiben. |
