Der Sommer ist da - und mit ihm beginnt die verkehrsarme Zeit, da während der Schulferien in NRW weniger Berufsverkehr stattfindet. Diese Zeit nutzen das Amt für Verkehrsmanagement und das neu geschaffenen Amt für Brücken-, Tunnel-, und Stadtbahnbau, um gemeinsam die städtischen Verkehrswege auf Vordermann zu bringen. In diesem Jahr stehen dabei der Ausbau der Radwege und die Optimierung der Straßen im Fokus.
"Während der Sommerzeit werden neue Straßenbaustellen eingerichtet und die bereits begonnenen Bauarbeiten fortgesetzt. Dies umfasst Projekte zur Optimierung des Radwegenetzes, Straßeninstandsetzungen und Verbesserungen der Verkehrsführung“, erklärt Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement.
"Die verkehrsärmere Zeit in den Sommerferien bietet den Vorteil, dass regelmäßig anstehende Brückenprüfungen vorgenommen werden können, ohne den Verkehr stark zu beeinträchtigen", erläutert Andreas Schmitz, kommissarischer Leiter des Amtes für Brücken-, Tunnel-, und Stadtbahnbau.
Hier eine Übersicht über die Arbeiten, die in den Sommerferien laufen:
Straßenoptimierungen
Kennedydamm
Direkt zu Beginn der Sommerferien startet die Optimierung der Verkehrsführung am Kennedydamm. Die Hauptstraße verbindet das Zentrum Düsseldorfs mit den nördlichen Stadtteilen. Unterhalb des Kennedydamms wird ab Freitag, 24. Juni, bis voraussichtlich Ende August in Höhe der Kreuzung mit der Roßstraße ein neuer Abbieger hergestellt. Durch diesen wird eine Wendemöglichkeit aus der Fahrtrichtung stadtauswärts zurück in Fahrtrichtung Süden geschaffen. Zur Umsetzung der Straßenbauarbeiten wird ab Freitag, 24. Juni, in beiden Fahrtrichtungen jeweils die linke Fahrspuren gesperrt. Die Gehwege bleiben während der Bauarbeiten für Fußgänger zugänglich. Da die Straßenbauarbeiten stark witterungsabhängig sind, kann es kurzfristig zu Umstellungen im geplanten Bauablauf kommen.
Ausführung: Juni 2022 bis August 2022
Kosten: rund 270.000 Euro (werden von einem Investor übernommen)
Radverkehr
Knotenpunkt Hofgartenrampe - Oederallee: Ausbau für den Radverkehr
Der Ausbau des Radhauptnetzes läuft in der Landeshauptstadt Düsseldorf auf Hochtouren. Aktuell wird der wichtige Knotenpunkt an der Hofgartenrampe und der südlichen Oederallee ausgebaut. An der Oederallee wird der Radfahrstreifen vom "Joseph-Beuys-Ufer" in Richtung Osten bis zur Hofgartenrampe fortgesetzt. Da es an dem Knotenpunkt Oederallee in der Vergangenheit vermehrt zu Unfällen gekommen ist, wird dort nun eine Ampel installiert, die den Radfahrenden Vorrang gewährt und die Sicherheit am Knotenpunkt Hofgartenrampe/Oederallee erhöht.
Im weiteren Verlauf, in Richtung Süden, wird entlang der östlichen Seite der Hofgartenrampe ein Zweirichtungsradweg im Seitenraum gebaut. Des Weiteren wird die Anbindung der nördlichen Altstadt verbessert. Der Ausbau der Geh- und Radwege erfolgt weitestgehend in Asphaltbauweise. Zur sichtbaren Trennung von Geh- und Radweg werden die Radwege weitgehend in Rot asphaltiert.
Die Baukosten betragen rund 1,3 Millionen Euro.
Oberkasseler Brücke/Joseph-Beuys-Ufer: Neue Rad- und Fußverkehrsrampe
Der Radweg am Rhein wird für den stark wachsenden Rad- und Fußverkehr weiter ausgebaut und optimiert. Unterhalb der Oberkassler Brücke laufen bereits seit Mitte Mai die Arbeiten zur Errichtung einer Rad- und Fußverkehrsrampe am Tonhallenufer. Die Rampe ermöglicht es zukünftig auch dem Radverkehr von der Rheinpromenade bequem auf das Tonhallen-Ufer und Robert-Lehr-Ufer zu gelangen. So entsteht eine ergänzende Route auf dieser hochfrequentierten und beliebten Radverkehrsachse entlang des Rheins, über die zukünftig auch die sich in Planung befindliche 1. Radleitroute Nord-Süd - West - verlaufen soll.
Die Fertigstellung ist noch in diesem Sommer geplant.
Kosten: 486.868 Euro.
Straßeninstandsetzungen
Rather Markt
Mit dem Einbau einer neuen Asphalttrag- sowie Asphaltdeckschicht erfolgt eine grundhafte Erneuerung des Straßenaufbaus des Rather Marktes zwischen der Tevernstraße und Liliencronallee. Die Arbeiten werden im Rahmen einer Vollsperrung durchgeführt. Die Anlieger werden vorab über den Ablauf der Bauarbeiten informiert.
Ausführung: voraussichtlich 11. Juli bis 5. August 2022
Kosten: rund 140.000 Euro (Vollausbau)
Paulinenstraße - Straßenwiederherstellung nach Kanalbauarbeiten
Die Kanalbauarbeiten auf der Paulinenstraße sind abgeschlossen, sodass in den Sommerferien nun die Straßen wiederhergestellt werden kann. Dies wird in zwei Schritten ausgeführt: Zunächst wird der provisorische Asphalt gefräst, sodass unmittelbar im Anschluss daran die angrenzenden Gehwege wiederhergestellt sowie Rinnenarbeiten ausgeführt werden können. Im zweiten Schritt werden die abschließenden Asphaltarbeiten vorgenommen. Die betroffenen Anwohner werden mit einem Einwurfschreiben über den finalen Bauablauf und den sich daraus ergebenden Behinderungen informiert.
Ausführung: Anfang Juli bis Ende Juli
Kosten: rund 129.000 Euro
Flaschenstraße - Straßenwiederherstellung nach Kanalbau
Ähnlich wie in der Paulinenstraße wird auch in der Flaschenstraße nach Abschluss der Kanalbauarbeiten nun die Straßen wiederhergestellt. Auch dort werden die betroffenen Anwohner mit einem Einwurfschreiben über den finalen Bauablauf und den sich daraus ergebenden Behinderungen informiert.
Ausführung: Anfang Juli bis Ende Juli
Kosten: rund 130.000 Euro
Höherhof- und Heckteichstraße - Straßenwiederherstellung nach Kanalbau
Die Kanalbauarbeiten auf der Heckteichstraße und Höherhofstraße sind ebenfalls abgeschlossen. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Ausschreibung Heckteichstraße/Höherhofstraße. Die Bauausführung ist für das dritte Quartal 2022 vorgesehen. Die betroffenen Anwohner werden mit einem Einwurfschreiben über den finalen Bauablauf und den sich daraus ergebenden Behinderungen informiert.
Ausführung: von September bis einschließlich Oktober
Kosten: 640.000 Euro
Heerdter Lohweg
Der Heerdter Lohweg von der Willstätter Straße bis zur Hansaallee mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen. Im Rahmen der Instandsetzung wird der alte Fahrbahnbelag abgefräst und durch eine neue Asphaltbinderschicht sowie eine lärmoptimierte Deckschicht ersetzt. Ein Teil der Asphaltarbeiten kann unter Teilsperrung des Fahrbahnabschnittes erfolgen; abschnittsweise kommt es zu Vollsperrungen.
Kosten: rund 265.000 Euro
Burgunderstraße
Die Burgunderstraße wird von der Heerdter Landstraße/Eupener Straße bis zur Stadtgrenze Neuss mit einem neuen, lärmoptimierten Fahrbahnbelag versehen.
Kosten: rund 252.000 Euro
DSK-Programm – Fahrbahninstandsetzung mit einem Dünnschichtbelag
Mit einer dünnen Asphaltschicht in Kaltbauweise (DSK) werden in den Stadtteilen Gerresheim, Benrath und Hassels acht Straßen in Teilen oder auf der gesamten Länge saniert:
• Am Poth
• Dörnbergstraße
• Flotowstraße
• Silcherstraße
• Spohrstraße
• Benrodestraße
• Am Wald 33 (Stichstraße) und
• Chopinstraße
Die Gesamtfläche beträgt rund 10.000 Quadratmeter. Während der Bauarbeiten, die in der Regel ein bis zwei Tage andauern, muss der jeweilige Straßenabschnitt voll gesperrt werden.
Zeitraum: 2. Juni bis 14. Juli 2022
Kosten aller DSK-Maßnahmen: rund 215.000 Euro
Heerdter Lohweg: Fahrbahninstandsetzung mit lärmoptimiertem Asphalt
Der Heerdter Lohweg wird von der Willstätter Straße bis zur Hansaallee mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen. Im Rahmen der Instandsetzung wird der alte Fahrbahnbelag abgefräst und durch eine neue Asphaltbinderschicht sowie eine lärmoptimierte Deckschicht ersetzt. Ein Teil der Asphaltarbeiten kann unter Teilsperrung des Fahrbahnabschnittes erfolgen. Abschnittsweise kommt es zu Vollsperrungen.
Kosten: rund 265.000 Euro
Burgunderstraße: Fahrbahninstandsetzung mit lärmoptimiertem Asphalt
Auch die Burgunderstraße wird mit einem neuen, lärmoptimierten Fahrbahnbelag versehen. Davon betroffen ist der Abschnitt von der Heerdter Landstraße/Eupener Straße bis hin zur Stadtgrenze Neuss.
Kosten: rund 252.000 Euro
Brücken- und Tunnelbauwerke
Theodor-Heuss-Brücke: Sonderprüfung und provisorische Instandsetzung der Kragarme
An der Theodor-Heuss-Brücke finden seit Montag, 20. Juni, bis voraussichtlich Freitag, 22. Juli, die jährliche Bauwerkssonderprüfung und Sanierungsarbeiten an den Kragarmen der Brücke, auf welchen die Geh- und Radwege liegen, statt. Daher müssen während dieser Zeit die Geh- und Radwege täglich einseitig zwischen 7 Uhr und 16 Uhr gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer werden jeweils auf die gegenüberliegende Straßenseite umgeleitet. Die Sperrung beginnt jeweils an den rechtsseitigen Spindelaufgängen an der Rotterdamer Straße und geht bis zu den linksrheinischen Rampen im Bereich des Kaiser-Friedrich-Ringes. Zuerst wird auf der südlichen Seite (Oberstromseite) und anschließend auf der nördlichen Seite der Brücke gearbeitet.
Die Sperrung ist erforderlich, da auf den Geh- und Radwegen Untersichtgeräte aufgebaut werden. Mit diesen Geräten wird eine Plattform geschaffen, um die Brückenkonstruktion auf der Unterseite zu bearbeiten.
Ausführung: 20. Juni bis 22. Juli 2022
Kosten: rund 70.000 Euro.
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