Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto erwartet für 2024 deutliche Einbußen bei Umsatz und Gewinn aufgrund schwacher Nachfrage und steigendem Wettbewerb.
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Schwierige Marktlage trübt Aussichten
Der Baustoffhersteller Sto aus Stühlingen hat seine Erwartungen für das Jahr 2024 deutlich gesenkt. Gründe sind eine anhaltend schwache Baukonjunktur in Deutschland und China sowie ein intensiver Wettbewerbsdruck. Zudem blieben die erhofften Stabilisierungseffekte der Immobilienmärkte in China aus, wie das Unternehmen mitteilte.
Deutlicher Rückgang bei den Umsätzen
Für 2024 rechnet Sto nun mit einem Umsatz von etwa 1,6 Milliarden Euro, was eine deutliche Abweichung vom Vorjahreswert von 1,72 Milliarden Euro darstellt. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen geringeren Rückgang auf 1,66 Milliarden Euro prognostiziert.
Gewinne brechen stark ein
Auch die Gewinnerwartungen wurden deutlich nach unten korrigiert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wird voraussichtlich zwischen 50 und 68 Millionen Euro liegen, verglichen mit einem Vorjahreswert von 126,5 Millionen Euro. Die vorherige Prognose von 62 bis 82 Millionen Euro konnte nicht gehalten werden.
Herausforderungen auf wichtigen Märkten
Neben einer schwachen Baukonjunktur in Deutschland bleibt auch die Immobilienkrise in China ein zentraler Belastungsfaktor. Die fehlenden Nachholeffekte und die ausbleibende Erholung der chinesischen Immobilienbranche wirken sich negativ auf das Geschäft aus. Gleichzeitig führen gestiegene Kosten und ein intensiver Wettbewerb zu weiteren Schwierigkeiten.
Begrenzte Effekte von Sparmaßnahmen
Sto hat bereits Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet, um den Auswirkungen der schwierigen Marktlage entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen konnten jedoch die Einbußen nicht vollständig kompensieren. Das Unternehmen bleibt jedoch optimistisch und sieht langfristig Chancen für eine Erholung des Marktes. |