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Sechs Millionen Euro für Power-to-Liquid-Anlage

23.01.2023

Christian Kühn überreicht Förderscheck für INERATEC

Das Karlsruher Unternehmen INERATEC wird Deutschlands erste Power-to-Liquid-Anlage im großen Stil bauen. Sie dient der Erzeugung CO2-neutraler synthetischer Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien. Dafür bekommt INERATEC sechs Millionen Euro gutgeschrieben – aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Der Parlamentarische Staatssekretär Christian Kühn übergab am 10.01. den Förderscheck an das Unternehmen.

Standort Frankfurt-Höchst

Die neue PtL-Anlage soll im Industriepark Frankfurt Höchst errichtet werden. Sie wird einen einen aktiven Beitrag zur Emissionsreduktion in der Industrie leisten und sich für Standorte mit schwankender Versorgung mit Wasserstoff und CO2 eignen, da sie sich flexibel auslasten lässt.

Grüner Wasserstoff unverzichtbar

Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn: „Wirtschaft und Gesellschaft müssen schnellstmöglich klimaneutral werden. Damit diese Transformation gelingt, sind sowohl gute Klima- als auch gute Industriepolitik notwendig. Grüner Wasserstoff und nachhaltig produzierte synthetische Kraftstoffe sind dabei unverzichtbar, ihr Markthochlauf muss deshalb zügig geschehen. Es ist erfreulich, dass das innovative Vorhaben bereits den Schritt in den großtechnischen Maßstab darstellt und so einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und den Wirtschaftsstandort Deutschland leisten kann.“

2.500 Tonnen Jahreskapazität

Auf Basis von CO2 und erneuerbarem Wasserstoff fertigt und vertreibt INERATEC modulare Ptl-Anlagen zur Produktion nachhaltiger synthetischer Kraftstoffe (e-Fuels). Bis zu 2.500 Tonnen Jahreskapazität soll die neue Anlage haben. Neben biogenem CO2 soll sie in Zukunft auch mit grünem Wasserstoff betrieben werden.

Grüner Wasserstoff wird aus erneuerbarem Strom gewonnen. In einer Elektrolyse wird dieser Strom genutzt, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzutrennen. Im Power-to-Liquid Prozess werden anschließend aus den Ausgangsstoffen H2 und CO2 Kraftstoffe sowie Chemikalien produziert. Diese können in Form von nachhaltigem Kerosin, klimaneutralem Benzin oder sauberem Diesel die Kraftstoffe fossiler Herkunft ersetzen.

Das Projekt nutzt Wasserstoff, der vor Ort als Nebenprodukt eines chemischen Prozesses entsteht. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert.

  Quelle: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/erste-grosstechnische-anwendung-von-power-to-liquid-technologie-in-deutschland


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