Bundeskanzler Olaf Scholz regt an, das unbebaute Tempelhofer Feld für den dringend benötigten Wohnungsbau in Berlin zu nutzen.
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Wiederaufnahme der Baupläne für Tempelhofer Feld
Ein Jahrzehnt nachdem ein Volksentscheid die Bebauung des Tempelhofer Feldes in Berlin stoppte, schlägt Bundeskanzler Olaf Scholz vor, diese Entscheidung zu revidieren, um den Wohnungsbau in der Hauptstadt zu beschleunigen.
Wohnungsbau als zentrales politisches Thema
In einer Rede vor dem Bundestag machte Scholz deutlich, dass die Schaffung von Wohnraum eine hohe Priorität für die Bundesregierung hat. Er argumentierte, dass die Erschließung von bisher ungenutzten Freiflächen wie dem Tempelhofer Feld essentiell ist, um den akuten Wohnungsmangel in Metropolregionen anzugehen. „Wir müssen mehr Bauland schaffen und neue Stadtteile entwickeln, um die Wohnungsnot zu lindern“, betonte der SPD-Politiker.
Bereitschaft zu kontroversen Entscheidungen
Scholz forderte mehr Mut zu unpopulären Entscheidungen und schlug vor, das ehemalige Flughafengelände Tempelhof, das derzeit als Freifläche dient, zu bebauen. Laut Scholz könnte der zentral gelegene Standort bedeutend zur Lösung der Wohnungsproblematik beitragen.
Volksentscheid und anhaltende Kontroversen
Vor zehn Jahren lehnten die Berliner durch einen Volksentscheid ab, Teile des Tempelhofer Feldes zu bebauen. Das Areal bleibt eine wichtige Naherholungsfläche für die Stadt, was die Diskussion um eine mögliche Bebauung besonders kontrovers macht. |