Nach dreiwöchiger Sperrung wird der Zugverkehr auf der Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden wieder aufgenommen. Dennoch bleibt es im Regionalverkehr vorerst bei Einschränkungen.
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Wiederaufnahme des Zugverkehrs auf der Rheintalbahn
Nach drei Wochen Stillstand rollen die Züge wieder auf der wichtigen Nord-Süd-Achse der Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden. Laut der Deutschen Bahn (DB) wird der Fernverkehr sowie ein Teil des Regionalverkehrs wieder regulär verkehren. Trotz dieser Fortschritte müssen Pendler im Regionalverkehr auch im September weiterhin mit vereinzelten Einschränkungen rechnen. Der Güterverkehr wird größtenteils wieder über die Strecke geführt, nur wenige Züge werden noch umgeleitet.
Fortschritte am Bahnprojekt Karlsruhe–Basel
Parallel zur Wiederaufnahme des Verkehrs laufen die Arbeiten am Bahnprojekt Karlsruhe–Basel weiter. Der Fokus liegt dabei auf der südlichen Anbindung des Rastatter Tunnels. Bis zum 9. September stehen noch Bauarbeiten an verschiedenen Stellen in Durmersheim und Rastatt sowie an Stellwerken und Weichen in der Region Rastatt und Baden-Baden an.
Historische Bedeutung der Rheintalbahn und geplante Erweiterungen
Die Rheintalbahn ist seit über 170 Jahren eine der wichtigsten Verkehrsachsen Europas. Täglich nutzen mehr als 300 Züge des Personen- und Güterverkehrs diese Strecke, die besonders für den Gütertransport zwischen den Nordseehäfen, Deutschland, der Schweiz und Italien von großer Bedeutung ist. Angesichts dieser hohen Auslastung plant die Deutsche Bahn den Bau von zwei weiteren Gleisen, um Engpässe zu vermeiden. Mit dem Ausbau sollen Fernzüge in Zukunft mit bis zu 250 Kilometern pro Stunde fahren, wodurch die Fahrzeit zwischen Karlsruhe und Basel um etwa 30 Minuten reduziert werden könnte.
Ziel: Vollständiger Ausbau bis 2041
Die geplanten vier Gleise sollen bis 2035 fertiggestellt sein, wobei der gesamte Ausbau der Rheintalbahn voraussichtlich erst 2041 abgeschlossen sein wird. Die Modernisierung der Strecke ist eine milliardenschwere Investition, die eine erhebliche Verbesserung für den internationalen Schienenverkehr bringen soll. |