Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat ein neues Konzept für die Förderung grüner Leitmärkte vorgestellt, um die Nachfrage nach umweltfreundlichen Materialien wie Stahl und Zement zu steigern.
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Förderung der Nachfrage nach umweltfreundlichen Grundstoffen
Das Konzept „Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe“ zielt darauf ab, den Bedarf an ökologisch produzierten Basisstoffen wie Stahl und Zement zu erhöhen. Es ist darauf ausgerichtet, Investitionen in innovative Technologien und Produktionsverfahren zu fördern, um umweltfreundliche Produkte und Prozesse marktfähig zu machen.
Vision einer nachhaltigen Industrielandschaft
„Wir envisonieren eine Ära, in der umweltneutrale Produkte Standard sind“, so Habeck. „Unser Ziel ist es, dass sich Windräder aus umweltschonendem Stahl auf Fundamenten aus ökologischem Zement drehen und Autos, die emissionsfrei unterwegs sind, ebenfalls aus nachhaltig produziertem Stahl bestehen.“ Die bisherige politische Strategie fokussierte sich primär auf die Stimulierung der Produktionsseite. Die Initiative für grüne Leitmärkte zielt jetzt darauf ab, die Nachfrage nach solchen Produkten deutlich zu erhöhen.
Schwerpunkt auf Schlüsselindustrien
Das Konzept fokussiert sich auf die energieintensiven Grundstoffe der Industrie, darunter Stahl, Zement und wichtige chemische Produkte wie Ammoniak und Ethylen. Diese Stoffe sind zentral für die deutsche Wirtschaft und viele industrielle Prozesse. In einem umfassenden Stakeholderprozess wurden Definitionen für grüne Materialien erarbeitet, um Klarheit für den Markt zu schaffen.
Transparenz und Chancengleichheit
Durch klare und nachvollziehbare Definitionen klimafreundlicher Stoffe können Marktakteure nachhaltige von konventionellen Produkten unterscheiden. Dies soll faire Wettbewerbsbedingungen schaffen und CO2-Emissionen als entscheidendes Kriterium im internationalen Handel etablieren.
Instrumente und Initiativen zur Unterstützung grüner Märkte
Das Konzept identifiziert Maßnahmen zur Unterstützung grüner Leitmärkte, darunter öffentliche Beschaffung und europäische Regulierungen. Die Beteiligung von Vorreiter-Unternehmen und die Förderung privater Initiativen wie der Low Emission Steel Standard sind essenziell für den Erfolg dieser Strategie. Zudem wird die Bedeutung internationaler Kooperationen betont, um weltweit einheitliche und ambitionierte Standards zu etablieren. |