Ein neues Forschungsprojekt in Deutschland, „StressPatches“, zeigt eine zukunftsweisende Methode zur Brückensanierung mit geklebten Stahlpflastern, die 60 Prozent CO2 einsparen.
Bild: Adobe.
Hintergrund der neuen Sanierungsmethode
In Deutschland sind viele Brücken durch erhöhtes Verkehrsaufkommen und Materialermüdung stark beschädigt. Traditionelle Reparaturmethoden wie Schweißen und Nieten sind oft nur kurzfristige Lösungen und können zusätzliche Spannungen im Material verursachen. Das Forschungsprojekt StressPatches, eine Initiative der Technischen Universität Braunschweig und der RWTH Aachen, bietet nun eine nachhaltige Alternative: geklebte Stahlpflaster, die zur Stabilisierung von Brückenstruktur eingesetzt werden.
Die Innovation: Geklebte Stahlpflaster
Diese neuartigen Stahlpflaster werden auf beschädigte Stellen geklebt, um die Rissbildung zu minimieren und die Strukturintegrität zu verbessern. Sie reduzieren die Spannungsspitzen und verhindern das weitere Risswachstum. Die Verwendung von hochmodernen Klebstoffen ermöglicht eine dauerhafte und zuverlässige Reparatur ohne die Notwendigkeit für aufwändige Schweißarbeiten. Drei verschiedene Klebstofftypen wurden in umfangreichen Tests geprüft, um ihre Eignung und Haltbarkeit zu bestätigen.
Vorteile und Durchführung
Der Einsatz von Stahlpflastern bietet signifikante Vorteile gegenüber traditionellen Methoden: Die Kosten sind geringer, die Sperrzeiten der Brücken werden minimiert, und es entstehen weniger Spannungen im Material. Die einfache Anwendung ermöglicht eine schnelle und effiziente Durchführung der Sanierungsarbeiten.
Ausblick auf die breite Anwendung
Das Nachfolgeprojekt Patch2Go zielt darauf ab, die Technologie zu optimieren und für den flächendeckenden Einsatz vorzubereiten. Die Zukunftsaussichten sind vielversprechend, da diese Methode das Potenzial hat, die Brückensanierung in Deutschland und möglicherweise weltweit zu revolutionieren. |
