Die TU Braunschweig entwickelt mit einem Pionierprojekt digitale Technologien für die Bauindustrie, um effizientere und umweltschonendere Bauprozesse zu ermöglichen.
Bild: IBB/TU Braunschweig, Harald Kloft
Einführung in die digitale Baustelle
Die Technische Universität Braunschweig startet das innovative Projekt "Die Digitale Baustelle", um den Einsatz digitaler Technologien im Bauwesen zu erforschen und voranzutreiben. Dieses Vorhaben soll die Bauwirtschaft revolutionieren, die traditionell durch ineffiziente und umweltbelastende Prozesse gekennzeichnet ist.
Aufbau einer fortschrittlichen Forschungsinfrastruktur
In diesem Rahmen errichtet die Universität eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur, die unter anderem robotische Einheiten und eine fortschrittliche "3D-Druckeinheit" für den Bau umfasst. Diese Anlage ermöglicht die Herstellung großformatiger, maßgeschneiderter Bauteile, die sowohl kosten- als auch ressourceneffizient sind.
Potenziale der additiven Fertigung
Der Fokus des Projekts liegt auf der additiven Fertigung, insbesondere dem 3D-Betondruck, der als transformative Technologie für die Bauindustrie gilt. Durch den Wegfall von Schalungen und die Reduzierung von Baustoffen verspricht diese Methode signifikante Einsparungen und eine Verbesserung der Arbeitssicherheit.
Integration digitaler Prozesse
Die Forschungseinrichtung der TU Braunschweig verbindet verschiedene digitale Technologien, um eine durchgängig datenbasierte Bauausführung zu ermöglichen. Dies geschieht in Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich TRR 277, der sich auf additive Fertigungsverfahren im Bau konzentriert.
Zukunft der Bauqualität und Industriekooperation
Zur Qualitätskontrolle setzen die Forschenden auf fortschrittliche 3D-Vermessungstechniken. Das Ziel ist es, die lokale und nationale Bauwirtschaft in das Projekt einzubeziehen, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln und die Branche nachhaltig zu verändern.
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