Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im zweiten Quartal eines Jahres so stark gefallen wie noch nie seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Jahr 2000.
Dieser Rückgang markiert das stärkste Minus seit Einführung der Statistik im Jahr 2000. Im Vergleich zum Vorquartal betrug der Rückgang jedoch 1,5 Prozent, was weniger ist als in den beiden vorherigen Quartalen, in denen die Immobilienpreise jeweils um 2,9 beziehungsweise 5,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken waren.
Gründe für den Immobilienmarkt-Rückgang
Die Preise für Wohnimmobilien sinken seit dem Höchststand im zweiten Quartal 2022. Hauptgründe für diese Wende auf dem Immobilienmarkt nach Jahren des Booms sind die stark gestiegenen Bauzinsen, die Kredite verteuert haben, sowie die anhaltend hohe Inflation, die die Kaufkraft der Menschen beeinträchtigt. Viele Menschen können sich den Kauf von Immobilien nicht mehr leisten.
Preisrückgang sowohl in Städten als auch auf dem Land
Die Preise für Wohnimmobilien fielen im zweiten Quartal sowohl in Städten als auch auf dem Land im Durchschnitt. Allerdings waren die Rückgänge in den Städten stärker spürbar. Besonders deutliche Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahresquartal wurden in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf verzeichnet. Hier verbilligten sich Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,6 Prozent, während Wohnungen im Schnitt 9,8 Prozent günstiger waren als im Vorjahr. |