Preis des Deutschen Stahlbaues 2014 für :envihab – Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln
Messe Frankfurt freut sich über Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) für Eingang Nord
Das junge Büro Glass Kramer Löbbert bda, Berlin gemeinsam mit Prof. Uta Graff Architektin BDA sind die diesjährigen Gewinner beim Preis des Deutschen Stahlbaues. Das Projekt :envihab – Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in Köln-Porz überzeugte die Jury durch seine städtebauliche Qualität mit einem Kubus von großer Klarheit und einem im Inneren verborgenen Stahlfachwerk, das kraftvoll den Grund überspannt und eine große Nutzungsflexibilität ermöglicht.
Für das Ovaldach am Tor Nord der Messe Frankfurt erhält das Büro Ingo Schrader, Berlin den Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Die Jury würdigte die Leichtigkeit der Stahlkonstruktion und die hohe Ressourceneffizienz bei diesem markanten Orientierungspunkt mit hohem Wiedererkennungswert. Die Idee wurde mit einer parametrisierten Entwurfsstrategie von B + G Ingenieure Bollinger und Grohmann, Frankfurt umgesetzt.
Der mit 10.000 EURO dotierte, im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgelobte Preis des Deutschen Stahlbaues ist einer der ältesten Architekturpreise Deutschlands und wird von bauforumstahl verliehen, seit 2010 zum dritten Mal gemeinsam mit dem BMUB Sonderpreis für nachhaltige Stahlarchitektur. Der diesjährige Wettbewerb zeigt nach Meinung des Auslobers eine erfreuliche Entwicklung. "Der Öffentliche Bauherr legt zunehmend Wert auf gute Architektur. Nicht nur die preisgekrönten Objekte sondern auch sechs Auszeichnungen gehen an öffentliche Bauherren. Nachdem Frankreich früher oft als Vorbild für Architekturförderung angesehen wurde, hat Deutschland in den letzten Jahren ganz offensichtlich einen großen Schritt in Richtung guter Baukultur getan. Dass sich dies am Beispiel herausragender Stahlarchitektur zeigt, freut uns natürlich besonders", so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von bauforumstahl.
Von 69 zum Wettbewerb eingereichten Objekten erhielten neun weitere eine Auszeichnung. Die Preisverleihung erfolgt auf dem Tag der Stahl.Architektur am 30. Oktober 2014 in Hannover im Rahmen eines umfangreichen Festprogramms. Zu diesem Anlass erscheint auch eine ausführliche Dokumentation des Wettbewerbs.
Preis des Deutschen Stahlbaues 2014 – Preise und Auszeichnungen
Preis des Deutschen Stahlbaues 2014: :envihab / Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in Köln-Porz Architekt: Glass Kramer Löbbert bda, Berlin mit Prof. Uta Graff Architektin BDA Ingenieur: IDK Kleinjohann GmbH & Co. KG, Köln Stahlbau: C+P Industriebau GmbH & Co. KG, Angelburg Bauherr: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in Köln-Porz
1. Preis des Deutschen Stahlbaues 2014: :envihab / Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in Köln-Porz.
Foto: Glass Kramer Löbbert bda mit Prof. Uta Graff Architektin bda © Christian Gahl
Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) 2014: Messe Frankfurt – Ovaldach am Tor Nord Architekt: Ingo Schrader Architekt, Berlin Ingenieur: B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH, Frankfurt Stahlbau: Prebeck Stahlbau GmbH, Bogen Bauherr: Messe Frankfurt Venue Gmbh
Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) 2014: Messe Frankfurt – Ovaldach am Tor Nord.
Foto: ©Ingo Schrader Architekt
9 Auszeichnungen
Schaustelle München Architekt: J. MAYER H. und Partner, Architekten, Berlin Ingenieur: Knippers Helbig GmbH, Stuttgart Bauherr: Freistaat Bayern, Ministerium für Wirtschaft, Forschung und Kunst, Stiftung Pinakothek der Moderne
Ölhafenbrücke, Raunheim Architekt: schneider + schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt Ingenieur: SPI Schüssler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt Stahlbau: Bilfinger MCE GmbH, Linz/ Österreich Bauherr: Stadt Raunheim
Baakenhafenbrücke HafenCity, Hamburg Architekt: Wilkinson Eyre Architects, London Ingenieur: Happold Ingenieurbüro GmbH, Berlin Bauherr: HafenCity Hamburg GmbH
Porsche Pavillon, VW Autostadt Wolfsburg Architekt: HENN GmbH, Berlin Ingenieur: sbp gmbh - schlaich bergermann und partner, Berlin Bauherr: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart / Autostadt GmbH, Wolfsburg
adidas Laces, Herzogenaurach Architekt: kadawittfeldarchitektur, Aachen Ingenieur: Weischede, Herrmann und Partner wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart Stahlbau: C+P Industriebau GmbH & Co. KG, Angelburg Bauherr: adidas AG, World of Sports, Herzogenaurach
Archäologische Vitrine, Aachen Architekt: kadawittfeldarchitektur, Aachen Ingenieur: imagine structure GmbH, Frankfurt Bauherr: Stadt Aachen, Gebäudemanagement E26
Pumpenhaus Bochum Architekt: Dipl.-Ing. Heinrich Böll Architekt BDA DWB, Essen Ingenieur: Lederhose, Wittler & Partner GbR, Dortmund Bauherr: NRW URBAN GmbH, Dortmund
Dongguan Basketball Stadion, China Architekt: gmp - Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin Ingenieur: sbp gmbh - schlaich bergermann und partner, Stuttgart Bauherr: Dongguan Civil Construction Administration Office, China
Dorfhaus in Kist Architekt: Atelier Fischer Architekten GmbH, Würzburg Architekturbüro Wegner, Veitshöchheim (Städtebaulicher Wettbewerb) Ingenieur: Prof. Heinz Volz, Höchberg Bauherr: Gemeinde Kist
Jury Preis des Deutschen Stahlbaues 2014 (©bauforumstahl)
v.li. n. re.: Christian Schittich, Dr. Bernhard Hauke (verdeckt, Moderation), Wolfgang Schneider, Prof. Julia B. Bolles-Wilson (Vorsitzende), MinRat Hans-Dieter Hegner, Armandus Sattler, Prof. Volker Staab, Harri Siebert, Dr. Heiner Farwick |