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Politische Rahmenbedingungen für den Gartenbau der Zukunft gefordert

07.10.2024

Die Anpassung der politischen Rahmenbedingungen ist entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Gartenbaus in Deutschland langfristig zu sichern. Dies wurde auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Gartenbautages, die am 20. September 2024 in Berlin stattfand, intensiv diskutiert.

 

Politische Rahmenbedingungen für den Gartenbau der Zukunft gefordert

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Maßnahmenpaket für eine zukunftsfähige Branche

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das „Maßnahmenpaket Zukunft Gartenbau“, das in enger Zusammenarbeit mit dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) entwickelt wurde. ZVG-Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf rief dazu auf, die beschlossenen Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen. Sie betonte, dass der Verband aktiv an einer umfassenden Zukunftsstrategie mitarbeiten werde, um die Herausforderungen der Branche anzugehen und die Betriebe zu unterstützen.

Bundeslandwirtschaftsministerium kündigt konkrete Schritte an

Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, bekräftigte die Unterstützung der Regierung für den Gartenbau. Sie erklärte, dass Bund und Länder gemeinsam an der Umsetzung der Punkte des Maßnahmenpakets arbeiten würden. Erste Erfolge, wie die Förderung eines Moduls zur Nachhaltigkeitsbewertung, seien bereits erreicht.

Weniger Bürokratie und mehr Forschung gefordert

Artur Auernhammer, Gartenbauberichterstatter der CDU/CSU, hob hervor, dass der Gartenbau nur dann zukunftsfähig bleibe, wenn Bürokratie und Kosten auf einem erträglichen Maß gehalten würden. Er plädierte für eine stärkere Förderung von Forschung und Ausbildung, um den Betrieben die Möglichkeit zu geben, weiterhin hochwertige Erzeugnisse zu produzieren.

Praxiserfahrungen aus den Betrieben

Gartenbaubetriebe sehen sich weiterhin zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Reinhard Steinhilber, Inhaber einer Gärtnerei, berichtete von den Schwierigkeiten, seinen Betrieb auf energieeffizientere Strukturen umzustellen, die oftmals durch bürokratische Auflagen erschwert würden. Auch Frank Werner, Zierpflanzenproduzent, kritisierte die ungleichen Wettbewerbsbedingungen innerhalb der EU und forderte eine einheitliche Umsetzung von EU-Vorgaben, um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden.

Praktikabilität in der Politik gefordert

Gemüseproduzent Stefan Schulz rief die Politik dazu auf, Entscheidungen praxisnah und verlässlich zu gestalten. Pauschale Verbote, beispielsweise im Bereich Pflanzenschutz, seien kontraproduktiv und erschwerten die regionale Produktion, statt sie zu fördern.

  Quelle: https://www.soll-galabau.de/aktuelle-news/ansicht-aktuelles/datum/2024/09/21/zukunft-des-gartenbaus-politische-rahmenbedingunge


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