Mit der Einführung des EU-Projekts SIRCULAR wird die Bauindustrie nachhaltig umgestaltet, indem zirkuläre und CO2-reduzierte Baumethoden gefördert werden.
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Ein zukunftsorientiertes Bauprojekt beginnt
Im italienischen Genua startete Anfang Juni das ambitionierte EU-Projekt SIRCULAR, welches die Bauindustrie nachhaltig transformieren soll. Ziel des Projekts ist es, durch den Einsatz von nachhaltigen Rückbauverfahren, zirkulären Bauprozessen und CO2-armen Bautechniken einen fundamentalen Wandel in der Branche herbeizuführen.
Umweltauswirkungen im Bauwesen
Der Bau ist einer der größten Umweltverschmutzer weltweit, verantwortlich für fast 39 % der globalen CO2-Emissionen. Hinzu kommt, dass Bau- und Abbruchabfälle bis zu 40 % des gesamten Abfallaufkommens ausmachen. SIRCULAR strebt an, diese Herausforderungen durch die Förderung umweltfreundlicher Materialien und Technologien zu adressieren.
Innovative Lösungen und Pilotprojekte
Das Projekt, das mit einem Budget von 6 Millionen Euro von der Europäischen Union unterstützt wird, arbeitet an der Entwicklung und Erprobung digitaler Lösungen für die Kreislaufwirtschaft im Bausektor. Pilotprojekte sind in Estland, Spanien, Deutschland und Griechenland geplant, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Renovierung von Gebäuden gelegt wird, die von sozial benachteiligten Gruppen genutzt werden.
Internationale Zusammenarbeit für nachhaltiges Bauen
Das Konsortium hinter SIRCULAR besteht aus 22 Partnerorganisationen aus sechs europäischen Ländern, darunter Universitäten, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Forschungsinstitute. Die Koordination der Kommunikationsstrategie und die Verwertung der Ergebnisse übernimmt das Steinbeis Europa Zentrum.
Fazit und Ausblick
SIRCULAR markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren und sozial gerechteren Bauindustrie. Durch die Zusammenführung von Expertenwissen und innovativen Technologien soll die Nachhaltigkeit im Bauwesen maßgeblich vorangetrieben werden. |