Mit der Entwicklung des Stadtquartiers „Neue Mitte Tempelhof“ schafft Berlin neuen Wohnraum, Bildungsangebote und Grünflächen – ein bedeutender Schritt für die Stadtentwicklung.
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Weg frei für das Stadtquartier „Neue Mitte Tempelhof“
Der Berliner Senat hat den Bebauungsplan-Entwurf für das neue Quartier „Neue Mitte Tempelhof“ verabschiedet und damit einen entscheidenden Impuls für die Entwicklung des Bezirks gegeben. Auf einem Areal von rund 21.100 Quadratmetern sollen ab 2026 rund 500 neue Wohnungen entstehen. Das Projekt ist Teil der Berliner Strategie, den innerstädtischen Wohnraum sozial verträglich und nachhaltig auszubauen.
Vielfältige Nutzungen für Kultur, Bildung und Verwaltung
Neben dringend benötigtem Wohnraum wird das Quartier zum kulturellen und bildungspolitischen Zentrum Tempelhofs ausgebaut. Ein modernes Kultur- und Bildungshaus soll unter anderem die Bezirkszentralbibliothek, die Musikschule und die Volkshochschule unter einem Dach vereinen. Auch die öffentliche Verwaltung profitiert: Das Rathaus Tempelhof wird erweitert, während für das Stadtbad ein Ersatzneubau vorgesehen ist.
Soziale Einrichtungen und viel Grün geplant
Das städtebauliche Konzept legt großen Wert auf soziale Infrastruktur und Lebensqualität. Neben einem neuen Pfadfinderheim für Jugendliche und Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren ist auch ein Neubau für die Polizeidirektion 4 geplant – mit Fertigstellung voraussichtlich 2028. Besonders hervorzuheben ist die großzügige Begrünung des Quartiers: Auf rund 22.400 Quadratmetern entstehen öffentliche Parks, Spielplätze und Freiräume für Erholung und Begegnung.
Symbolprojekt mit Wirkung über Tempelhof hinaus
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bezeichnete das Projekt als „starkes Signal“ – nicht nur für Tempelhof-Schöneberg, sondern für die gesamte Hauptstadt. Die Entscheidung im Senat sei ein weiterer Schritt, um Berlin zukunftsfähig zu gestalten. Der finale Beschluss liegt nun beim Abgeordnetenhaus. Die „Neue Mitte Tempelhof“ gehört zu etwa zwei Dutzend Quartiersprojekten, mit denen Berlin auf die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt reagiert. |