Mit moderner Brückentechnik und zukunftssicherem Design verbessert die neue Rheinbrücke in Leverkusen die Verkehrssituation und bietet erweiterte Kapazitäten für die Region.
Bild: © A.Savin
Neue Rheinbrücke bringt Entlastung für Leverkusen
Die erste neue Rheinbrücke in Leverkusen ersetzt die in die Jahre gekommene Brücke aus dem Jahr 1965, die aufgrund von Rissen seit 2014 nur eingeschränkt nutzbar war. Mit ihrer Eröffnung im Februar 2024 hat die Schrägseilbrücke die Verkehrsbelastung in der Region erheblich verringert. Die 1068,5 Meter lange Brücke mit den charakteristischen A-Pylonen bietet aktuell drei Fahrspuren je Fahrtrichtung. Künftig wird sie um eine vierte Spur, Standstreifen, Radwege sowie weitere Auf- und Abfahrten ergänzt.
High-Tech-Gleitlager für mehr Flexibilität
Für die Brücke kommen spezielle MSM-Kalottenlager von Maurer zum Einsatz, die die Tragkonstruktion in alle Richtungen beweglich halten und gleichzeitig große Lasten nahezu ohne Zwangsspannungen abführen. Der patentierte, PFAS-freie Werkstoff MSM überzeugt durch hohe Druckbeständigkeit und Langlebigkeit und ermöglicht so eine kompakte Bauweise der Lager.
Smarte Sicherheitseinrichtungen für die Bauphase
Einige Lager sind mit temporären Festhaltevorrichtungen ausgestattet, die während der Bauphase eine kontrollierte Entspannung der Lager ermöglichen. Diese Vorrichtungen verhindern unkontrollierte Belastungsspitzen und sorgen für einen sicheren und reibungslosen Bauprozess.
Innovative Übergangskonstruktionen für Komfort und Geräuschreduktion
Die Brücke verfügt über drei spezielle Übergangskonstruktionen, die die Brückenbewegungen ausgleichen. Die größte dieser Konstruktionen, Typ XLS 800, ist 36,3 Meter lang und reduziert dank spezieller Rautenprofile den Lärmpegel um 30 bis 50 Prozent. Diese Konstruktion ist extrem belastbar und erlaubt Bewegungen in alle Richtungen, was sie für den intensiven Verkehr auf der Brücke ideal macht. |
