Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz erhöht den Druck auf kleine und mittlere Unternehmen durch verstärkte Überwachungsanforderungen und steigende Kosten.
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Anpassungen im Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
Das erweiterte Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, das zunehmend kleinere Unternehmen umfasst, sorgt für Diskussionen in der Wirtschaft. Die Vorgaben zur Überprüfung von Arbeits- und Umweltstandards entlang der Lieferkette belasten insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit zusätzlichem administrativen Aufwand und Kosten.
Reaktionen auf die Gesetzeserweiterung
Seit der Ausweitung des Geltungsbereichs des Gesetzes auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern Anfang 2024, die zuvor nur für größere Firmen mit über 3.000 Mitarbeitern galt, stößt die Regelung auf Kritik. Eine aktuelle Studie von Creditreform und Handelsblatt Research zeigt eine deutliche Ablehnung dieser Ausweitung und einen Imageverlust des Gesetzes.
Indirekte Auswirkungen auf den Mittelstand
Obwohl das Gesetz primär größere Firmen betrifft, fühlen sich auch kleinere Unternehmen betroffen. Dies resultiert aus der Erwartungshaltung der Auftraggeber und Endkunden, die zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette legen.
Implementierungsprobleme bei KMU
Viele KMU kämpfen mit den technischen und organisatorischen Herausforderungen der Gesetzesimplementierung. Der Mangel an geeigneten IT-Lösungen und die häufige Verwendung von einfachen Programmen wie Excel komplizieren die Erfassung und Verarbeitung der erforderlichen Daten.
Zusammenfassung: Der Ruf nach besseren Unterstützungsstrukturen
Die Anpassung an die Vorgaben des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes erfordert nicht nur finanzielle, sondern auch strukturelle Anpassungen innerhalb der Unternehmen. Für eine effiziente Umsetzung sind verbesserte IT-Lösungen und finanzielle Unterstützung zur Deckung der zusätzlichen Kosten essentiell. |