Kammern aus Baden-Württemberg fordern verstärkte Maßnahmen im Bauwesen zur Prävention von gesundheitsschädlichen Hitzeauswirkungen.
Bild: Adobe.
Dringender Appell für mehr Klimaresilienz
Die Landesärztekammer und die Architektenkammer Baden-Württemberg haben eine gemeinsame Initiative gestartet, die auf die dringende Notwendigkeit hinweist, gesundheitliche Aspekte in die Bauplanung stärker einzubeziehen. Sie argumentieren, dass durch den Klimawandel verstärkte Hitzeperioden eine signifikante Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellen und dass bautechnische Anpassungen erforderlich sind, um die Bevölkerung effektiv zu schützen.
Praktische Leitlinien für Bauprojekte
Die Kammern haben eine Handreichung mit konkreten Vorschlägen für Architekten und Planer herausgegeben, die zeigt, wie durch gezielte bauliche Maßnahmen Hitzeschutz verbessert werden kann. Empfehlungen umfassen unter anderem die Implementierung von Dach- und Fassadenbegrünungen, die Installation effizienter Sonnenschutzsysteme und die Planung von städtischen Grünflächen, die zur Kühlung städtischer Umgebungen beitragen können.
Gesetzliche Verankerung gefordert
Die Kammern betonen die Notwendigkeit, dass gesundheitlicher Hitzeschutz als feste Größe im deutschen Bau- und Planungsrecht etabliert wird. Sie fordern, dass entsprechende Maßnahmen als Pflichtelemente in den entsprechenden Gesetzen verankert werden, um eine umfassende Implementierung zu gewährleisten und so die Bevölkerung besser vor den zunehmenden klimatischen Extremen zu schützen.
Wichtige Schritte für die Zukunft
Die Initiative unterstreicht die Wichtigkeit einer vorausschauenden Planung und den Einbezug klimatischer Veränderungen in die Bauplanung als kritische Elemente, um die Lebensqualität und Gesundheit der Bürger langfristig zu sichern. Die Vertreter der Kammern hoffen, dass diese Maßnahmen breite Unterstützung finden und zügig umgesetzt werden. |