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Nachhaltigkeit im Bau – am Beispiel des Bads

07.07.2022

Der richtige Umgang mit Wasser kann der Umwelt viel Gutes tun


Wenn es um Nachhaltigkeit geht, ist die Baubranche besonders problematisch: „Bauen hat sich seit der Moderne zu einem systemischen Fehler für unsere Erde und Umwelt entwickelt“, sagt Prof. Amandus Samsøe Sattler. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.), die sich seit über 15 Jahren für ressourcen- und umweltschonende Architektur einsetzt. „Kernmerkmal nachhaltiger Architektur ist es so zu bauen, dass die Umwelt dabei so wenig wie möglich geschädigt wird“, erklärt Sattler, der als Professor an der IU Internationale Hochschule lehrt. „Die Methoden, Nachhaltigkeit zu erreichen, wandeln sich aber immer wieder.“


So sollten Hersteller die gesamte Lieferkette im Blick behalten, woher die Materialien kommen und wo beziehungsweise wie sie abgebaut und weiterverarbeitet werden. Das alles bei geringsten CO2-Emissionen. Ein weiterer Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit besteht Sattler zufolge darin, den Bestand zu bewahren, zu renovieren, wiederzuverwenden und nicht zwingend neu zu bauen. „Das würde nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch zu einer Ressourcenerholung beitragen.“


Recycling spiele heute allgemein eine sehr große Rolle. In seiner Lehrtätigkeit an der IU sei Neubau kaum noch Bestandteil des Lehrplans, berichtet Sattler. „Wir üben den Umgang mit bereits vorhandenen Materialien.“ Wiederverwendung verbrauche am wenigsten CO2 und sei ressourcenschonend.


Der nachhaltige Umgang im Wasser im Sanitär-Bereich


Wichtig zu beachten ist auch: Nachhaltige Architektur endet nicht an der Außenfassade; im Innenraum spielt beispielsweise auch der Sanitärbereich eine entscheidende Rolle. Dazu gehört unter anderem ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser. Im Sanitär-Bereich ist der Umgang mit Wasser besonders wichtig. Da kommt es auf die Geräte an, die man einbaut.


Etwa eine Wasserspartaste bei Toiletten kann mit gezielt reduzierten Spülwassermengen eine jährliche Ersparnis von rund 290 Millionen Liter Frischwasser in Europa ermöglichen. An den Armaturen können energiesparende Funktionen die energieintensive Aufbereitung von Warmwasser auf Situationen reduzieren, in denen es tatsächlich gebraucht wird. In der Mittelstellung fließt zunächst ausschließlich kaltes Wasser. Erst wenn der Griff bewusst nach links bewegt wird, mischt sich Heißwasser bei.

  Quelle: www.duravit.de


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