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Nachhaltiges mineralisches Bauen für die Zukunft

29.04.2022

Eine gemeinsame Aufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnte wird es sein, die ausstehenden Aufgaben des nachhaltigen und bezahlbaren Bauens und Wohnens und die Schaffung einer leistungsfähigen Infrastruktur im Einklang mit den Anforderungen des Klimas und eines effektiven Ressourcenschutzes in Einklang zu bringen.

Bauen und Modernisieren sind für ein nachhaltiges Gebäude unerlässlich. Es ermöglicht Bauwerke, die bereits heute aufgrund ihrer Dauerhaftigkeit über den gesamten Lebenszyklus durch niedrige CO2-Emissionen gekennzeichnet sind und den geänderten Klimabedingungen robust widerstehen, noch länger zu überleben. Die Dämmung von Gebäuden spielt dabei sowohl im Sommer als auch im Winter eine bedeutende Rolle, ohne dass zusätzliche technische Anlagen mit steigenden Instandhaltungs- und Energieaufwand benötigt werden.

Die Bauwirtschaft und die mineralische Baustoffindustrie bekennen sich mit dem Netzwerk NACHHALTIG. MINERALISCH. BAUEN. zum Ziel der Klimaneutralität von Bauwerken über den gesamten Lebenszyklus sowie zu den Zielen der Circular Economy mit Recycling und Wiederverwendung der eingesetzten Baustoffe und Bauteile.

Zur Erreichung dieser Ziele besteht in den nächsten Jahren und Jahrzehnten bei der Produktion mineralischer Baustoffe Handlungsbedarf. So haben Baustoffbranchen wie die Zement-, Kalk- und Mauerwerksindustrie den Weg zur Dekarbonisierung bereits begonnen und erste Roadmaps vorgelegt. Die mineralischen Baustoffe werden dadurch Schritt für Schritt klimaneutral. Mit geschlossenen Stoffkreisläufen leistet die Wertschöpfungskette mineralisches Bauen mit ihrer konstant hohen Verwertungsquote bei mineralischen Bauabfällen von ca. 90 % signifikante Beiträge und schont dadurch natürliche Ressourcen.

Die aus diesen mineralischen Bauabfällen produzierten Recycling-Baustoffe decken heute einen Anteil von 12,5 % des Bedarfs an Gesteinskörnungen. Die Wertschöpfungskette mineralisches Bauen verfolgt das Ziel, diese Quote etwa durch die Wiederverwendung langlebiger Bauteile für eine zweite Nutzung weiter zu steigern und vermehrt RC-Material einzusetzen. Damit der Transformationsprozess im Bausektor erfolgreich umgesetzt werden kann, sind seitens der Politik langfristig verlässliche Rahmenbedingungen erforderlich.

  Quelle: http://www.bgib.de/veroeffentlichungen/20210701_positionspapier_nachhaltig_mineralisch_bauen.pdf


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