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NABU-Klimafonds: Erfolgreiche Renaturierung von 3.200 Hektar Moorfläche

05.09.2024

Der NABU-Klimafonds ermöglicht die Renaturierung von 3.200 Hektar Moorfläche und trägt damit aktiv zum Klimaschutz bei, indem wichtige CO2-Speicher wiederhergestellt werden.

 

NABU-Klimafonds: Erfolgreiche Renaturierung von 3.200 Hektar Moorfläche

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Moorrenaturierung als Klimaschutzmaßnahme

Moore sind entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel, da sie große Mengen CO2 speichern. Dennoch gehen ihre Wiederherstellungsprojekte in Deutschland nur schleppend voran. Um diese Herausforderung zu bewältigen, haben der NABU und die REWE Group 2022 den NABU-Klimafonds ins Leben gerufen. Mit einer Mindestinvestition von 25 Millionen Euro sollen durch naturbasierte Klimaschutzprojekte zerstörte Moorflächen wiederhergestellt und somit die CO2-Emissionen gesenkt werden.

Zwischenbilanz: 3.200 Hektar erfolgreich gesichert

Der NABU-Klimafonds verzeichnet bereits erste Erfolge: 3.200 Hektar Moorfläche wurden zur Wiedervernässung gesichert. Bis Ende des Jahres sollen weitere 1.100 Hektar hinzukommen. Für die bisherigen Projekte, die sich auf sieben Standorte in fünf europäischen Ländern verteilen, wurden etwa 12 Millionen Euro aufgewendet.

Wiedervernässung des Ahlen-Falkenberger Moores

Ein zentrales Vorhaben ist die Wiederherstellung des Ahlen-Falkenberger Moores im Landkreis Cuxhaven. Diese rund 200 Hektar große Hochmoorfläche, die früher landwirtschaftlich genutzt wurde, soll mit sechs Millionen Euro Investition renaturiert werden. Damit könnten in den nächsten 25 Jahren etwa 200.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Partnerschaft für den Klimaschutz

Dr. Daniela Büchel von der REWE Group betont die wichtige Rolle von Unternehmen im Klimaschutz. Neben der eigenen Emissionsreduktion fördert REWE Projekte wie die Wiedervernässung des Ahlen-Falkenberger Moores. Es gilt als das größte Hochmoor-Renaturierungsprojekt Europas und trägt zur Erhaltung natürlicher Lebensräume bei.

Umfassende Maßnahmen zur Renaturierung

Im Ahlen-Falkenberger Moor werden Maßnahmen wie das Entfernen des Oberbodens, das Verschließen von Drainagen und das Verfüllen von Gräben durchgeführt, um den Wasserabfluss zu stoppen und die natürliche Hochmoorvegetation zurückzubringen. Zudem wird eine Torfmooszucht mit eigenem Wasserreservoir angelegt, um das Moor langfristig zu stabilisieren.

Niedersachsen als Vorreiter im Moorschutz

Christian Meyer, niedersächsischer Umweltminister, hebt die Verantwortung Niedersachsens für den Moorschutz hervor. Als moorreiches Bundesland hat es eine zentrale Rolle beim Klimaschutz, und das NABU-Projekt zeigt, wie Biodiversitätsschutz und Emissionsreduktion Hand in Hand gehen können.

Wissenschaftliche Begleitung und lokale Zusammenarbeit

Das Renaturierungsprojekt wird wissenschaftlich vom Institut für Landschaftsökologie der Universität Münster begleitet, das die Entwicklung der Wasserpegel, Vegetation und Brutvögel dokumentiert. Zudem arbeitet der NABU eng mit der lokalen Gruppe Land Hadeln und dem Moorinformationszentrum (MoorIZ) zusammen.

  Quelle: https://www.soll-galabau.de/aktuelle-news/ansicht-aktuelles/datum/2024/08/26/nabu-klimafonds-sichert-3200-hektar-moorflaeche-zur


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