Hitzewelle in Deutschland:
53 Prozent der Bundesbürger wissen nicht, dass im Sommer eine Heizung zur Kühlung von Räumen eingesetzt werden kann.
Der Clou: Wärmepumpen-Heizanlagen arbeiten nach dem Prinzip eines Kühlschranks und lassen sich im Sommer auf Kühlung umschalten. Gleichzeitig wird mit dieser Technologie Umweltenergie aus der Erde, dem Grundwasser oder der Luft nutzbar gemacht. Das ist nur 39 Prozent der Verbraucher bekannt. Dies sind Ergebnisse aus dem Stiebel Eltron Energie-Trendmonitor 2018, für den 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.
Foto: obs/ STIEBEL ELTRON
Im Automobil hat sich die Klimaanlage schon seit Jahren als Grundausstattung durchgesetzt. Und auch im Büro sind klimatisierte Räume auf dem Vormarsch: Mehr als die Hälfte der Büro- und Verwaltungsgebäude in Deutschland sind mit klassischen Kühl- oder Klimatisierungsvorrichtungen ausgestattet. In Wohngebäuden ist das dagegen bisher die Ausnahme. „In diesem Sommer hat Deutschland eine besonders lange Phase mit überdurchschnittlichen Temperaturen und anschließend extremer Hitze erlebt“, sagt Dipl.-Ing. Henning Schulz, Haustechnikexperte bei Stiebel Eltron. „Bei diesen ungewohnt hohen Temperaturen reichen die herkömmlichen Kühlmethoden in den Wohnräumen – wie Durchlüften in den frühen Morgenstunden und Abdunklung – häufig nicht mehr aus. Wärmepumpen-Heizungsanlagen können in Verbindung mit einer Fußbodenheizung auch die Kühlung der Räume übernehmen. Jeder, der sich aktuell Gedanken über ein neues Heizsystem macht, sollte diesen Zusatznutzen berücksichtigen.“
Kühlung großer Flächen möglich Mit Wärmepumpen können Räume über die Flächenheizung gekühlt werden – dazu zirkuliert das „kalte“ Heizungswasser in den Leitungen der Fußböden und entzieht der Raumluft Wärme. „Im Vergleich mit einer klassischen Klimaanlage ist die Wärmepumpe nicht nur effizient – sie ist sogar komfortabler, denn es gibt keine Zugluft und keine Geräuschentwicklung“, sagt Henning Schulz. |