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Mehr Solarstromanlagen auf Firmendächern

24.07.2023

Erfolgreiche Ausschreibungen für Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden weisen auf die Leistungsfähigkeit der Solarbranche und die hohe Investitionsbereitschaft hin.

 

Eine Fläche gekippt angeordneter Solarpanele

 

Die Bundesnetzagentur hat kürzlich bekanntgegeben, dass die Ausschreibungen für Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden zum 1. Juni 2023 erfolgreich verlaufen sind. In Reaktion darauf äußerte sich Carsten Körnig, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW), und betonte die Leistungsfähigkeit der Solarbranche sowie die hohe Investitionsbereitschaft der Wirtschaft in die Photovoltaik. Unter geeigneten Rahmenbedingungen könnten sie gemeinsam einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Auktionserfolg bestätigt energiepolitische Reformen

Der BSW interpretiert den Erfolg der Auktionen auch als Bestätigung für die energiepolitischen Reformen, die im vergangenen Jahr von der Ampel-Koalition auf den Weg gebracht wurden. Insbesondere die Aufhebung des Eigenverbrauchsverbotes und die Erhöhung der Gebotshöchstwerte haben zu dem Erfolg der Solarauktionen beigetragen. Dennoch ist eine beschleunigte Ausweitung des Ausbaus erforderlich. Innerhalb von vier Jahren sollte die jährliche Installation von Solarstromleistung auf Firmendächern um das Fünffache erhöht werden. Daher ist es dringend erforderlich, weitere Investitionsbarrieren für neue PV-Firmendächer zu beseitigen. Der BSW empfiehlt insbesondere eine Vereinfachung der Netzzugangsbedingungen und eine Anpassung der anzulegenden Förderwerte für neue PV-Dächer mittlerer Leistung aufgrund der gestiegenen Kosten für Kapital und Arbeit.

Unternehmen zeigen grundsätzliche Investitionsbereitschaft

Der BSW ist überzeugt, dass es Unternehmen grundsätzlich nicht an Investitionsbereitschaft in Photovoltaik mangelt. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage, die Ende letzten Jahres im Auftrag des BSW durchgeführt wurde, gaben immerhin 37 Prozent der befragten Unternehmen an, in den nächsten drei Jahren eine Solarstromanlage auf ihrem Firmendach errichten zu wollen. Dennoch bleiben über 90 Prozent der geeigneten Firmendächer in Deutschland für die Energiewende ungenutzt, und der Nachholbedarf ist besonders hoch.

Ungleichheit zwischen Firmendächern und Eigenheimen/Freiflächen

Gemäß den Daten der Bundesnetzagentur wurden im Jahr 2022 in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Leistung von etwa 1,5 Gigawatt auf Firmendächern installiert. Im Vergleich dazu wurden auf Eigenheimdächern und Freiflächen jeweils rund 3 Gigawatt Solarleistung hinzugefügt, also nahezu doppelt so viel wie auf Firmendächern.

  Quelle: https://www.agrar-presseportal.de/energie/energiepolitik/mehr-solarstromanlagen-auf-firmendaechern-36805.html


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