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Mehr Lebensraum im Ortszentrum

12.07.2016

Umgestaltung von Randersacker mit Naturstein

Die Bürger des Weinortes Randersacker (Landkreis Würzburg) atmeten sprichwörtlich auf, nachdem die Bundesstraße B 13 umgeleitet wurde, die zuvor mitten durch die Marktgemeinde ging. Anschließend stand die Renovierung der verkehrsberuhigten Würzburger Straße und der Ortsmitte an. Rund 2,1 Millionen Euro investierte die Marktgemeinde Randersacker dafür. Mit dem Natursteinlieferanten Besco fanden die Verantwortlichen einen erfahrenen Experten im Projektgeschäft.

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Der umgestaltete Place de Vouvrey mit Pflastersteinen aus beigefarbenen belgrano Granit präsentiert sich als schöne neue Mitte von Randersacker. Hier setzten die Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft Büro für Städtebau & Architektur Dr. Holl und mahl.gebhard.konzepte eine barrierefreie und sehbehindertengerechte Wegführung um. Ein echter Hingucker ist der neue Brunnen „Balthasars Badewanne“, den der Künstler Matthias Braun entwarf.

Die Planung des Rathausplatzes und des Place de Vouvrey sowie der anliegenden Würzburger Straße übernahm die Arbeitsgemeinschaft Büro für Städtebau & Architektur Dr. Holl und mahl.gebhard.konzepte. Sie entschieden sich, Granitsteine für die Straßen und Plätze zu verwenden. So ist auf dem Rathausplatz von Randersacker sowie der Würzburger Straße und dem nach der Partnerstadt benannten Place de Vouvrey ein beigefarbener Granitbelag das durchgängige Gestaltungselement. Die neuen, einheitlichen Pflastersteine heben die Unterschiede zwischen Fußgängerbereich und der verkleinerten Fahrbahn der einstigen Bundesstraße fast vollkommen auf. Der Leiter des verantwortlichen Architekturbüros Dr. Harmut Holl entwarf zusammen mit den Stadtplanern Andrea Gebhard und Johannes Mahl-Gebhard einen Ort zum Verweilen, der nach den Kriterien der Barrierefreiheit gebaut wurde. Als Trennung zwischen Gehweg und Fahrbahn der Würzburger Straße sorgt eine drei Zentimeter tiefer verlegte Pflasterrinne, die auch als Orientierungshilfe für Sehbehinderte dient.

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In der Nähe von Würzburg direkt am Main und umgeben von Weinbergen liegt die Marktgemeinde Randersacker mit rund 3.400 Einwohnern. Auf eine Ortsumgehung der Bundesstraße folgte 2013 der Baustart, um die verkehrsberuhigte Mitte zu renovieren.

Im Rahmen eines Wettbewerbs gewann das Büro für Städtebau und Architektur Dr. Holl den Auftrag zur Neugestaltung der Ortsmitte von Randersacker, also des Rathausplatzes sowie des Place de Vouvrey, der direkt an der Würzburger Straße liegt. Als echter Blickfang dient dort ein moderner Brunnen namens „Balthasars Badewanne“. Dieser wurde von dem Künstler Matthias Braun in Anlehnung an den berühmten Baumeister Johann Balthasar Neumann designt, der mit der Region eng verbunden war.

Insgesamt wurde auf der Würzburger Straße und am zentralen Place de Vouvrey eine Fläche von ca. 4.000 Quadratmetern neu bepflastert. Auch die renovierungsbedürftigen Bodenplatten in der Pförtleinsgasse, Herrngasse und Klosterstraße in Randersacker sind ausgewechselt worden. Dafür wurde ein geprüfter grau-beigefarbener belgrano Granit verwendet. Der Natursteinspezialist Besco aus Berlin lieferte die allseitig gesägten Pflastersteine in zwei Ausführungen: sowohl mit geflammter als auch mit gestockter Oberfläche. Dieser gemischte und farblich abwechslungsreiche Pflasterverband passt somit perfekt zum Muschelkalk, der meistens bei den Häusern in Randersacker verbaut wurde.

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Für ca. 4.000 Quadratmeter Fläche im Zentrum von Randersacker lieferte der Natursteinspezialist Besco seinen geprüften und fair produzierten belgrano Granit. Durch das Einhalten der ILO-Normen von der Internationalen Arbeitsorganisation ist sichergestellt, dass die Steine unter sozialen Bedingungen abgebaut wurden.

Fotos: Besco

Bevor die Ortsmitte von 2013 bis 2014 umgestaltet werden konnte, gab es im Gemeinderat kontroverse Diskussionen, ob Naturstein oder der vergleichsweise günstigere Beton eingesetzt werden sollte. Neben Granit war der regionale Muschelkalk im Gespräch, der allerdings aufgrund seiner porösen Struktur als Bodenbelag doch nicht in Frage kam. Der Architekt Dr. Holl empfahl Naturstein wegen seiner Nachhaltigkeit, wofür sich der Gemeinderat letztendlich auch entschied. Der beigefarbene Granitstein am Boden auf der ehemaligen Durchfahrtsstraße hält sich optisch zurück und lenkt den Blick der Anwohner oder Touristen auf die schönen Weinberge der Umgebung.

  Quelle: www.schaal-trostner.de


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