Angesichts der Herausforderungen im Wohnungsbau plant die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern, durch staatliche Investitionen in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro die lokale Bauwirtschaft zu unterstützen.
Staatliche Maßnahmen gegen Auftragsmangel
In Mecklenburg-Vorpommern sieht sich die Bauwirtschaft einem alarmierenden Mangel an Aufträgen gegenüber, vor allem im Bereich des Wohnungsbaus. Um diese Herausforderung anzugehen, hat die Landesregierung beschlossen, die Bauwirtschaft durch verstärkte öffentliche Investitionen zu unterstützen.
Landesregierung mobilisiert umfangreiche Investitionen
Finanzminister Heiko Geue erkennt die Bedenken der Bauwirtschaft an und kündigt an, in den nächsten vier bis fünf Jahren bis zu einer Milliarde Euro für staatliche Investitionen bereitzustellen. Diese Entscheidung kommt nach einem Aufruf des Landes-Bauverbandes, der angesichts steigender Kosten und Zinsen für Baukredite einen Rückgang der Nachfrage und die Notwendigkeit staatlicher Konjunkturmaßnahmen betonte.
Fokus auf Schulsanierungen und serielles Bauen
Ein dringender Bedarf besteht bei der Sanierung und dem Neubau von Schulen. Die Landesregierung und die Kommunen planen, trotz knapper Haushaltsmittel insgesamt 400 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren hierfür aufzuwenden. Der Fokus liegt auf seriellem Bauen, um Schulgebäude schneller fertigzustellen und die Bauwirtschaft effektiv zu unterstützen.
Finanzielle Hilfe für Kommunen
Die Landesregierung beabsichtigt, den Kommunen zu ermöglichen, ihre Rücklagen verstärkt für Investitionen zu nutzen. Finanzschwache Kommunen sollen dabei staatliche Unterstützung erhalten, mit einem erwarteten Investitionsvolumen von bis zu 600 Millionen Euro. Dies wird sowohl für die Bildungseinrichtungen als auch für die Bauwirtschaft als positiv erachtet.
Bauwirtschaft vor Herausforderungen
Trotz gestiegener Umsätze aufgrund erhöhter Baupreise befindet sich die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern in einer schwierigen Lage. Unter Berücksichtigung der Preissteigerungen zeigt sich sogar ein leichter Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr. Die Branche steht vor bedeutenden Herausforderungen, die es in der nahen Zukunft zu bewältigen gilt. |